Beeindruckende Präsentation im Österreich-Haus bei den XV. Paralympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro am Samstagabend: Thiago Fernandes, Business Development Director des Ayrton Senna Institutes, stellte seine Organisation vor: „Es war Ayrtons Ziel, eine Stiftung zu gründen, um den ärmsten Kindern Brasiliens eine vernünftige Ausbildung zu ermöglichen“, berichtete Fernandes.
Senna, einer der größten Autorennfahrer der Sportgeschichte, konnte seine Idee nicht mehr verwirklichen, weil er bei einem Unfall am 1. Mai 1994 sein Leben verlor. Seine Schwester setzte die Vision in die Tat um. Inzwischen verfügt das Institut über ein Netzwerk von 65.000 Mitarbeiter:innen. Jährlich werden 1,8 Millionen Kinder über die Senna-Stiftung in vernünftigen Schulen untergebracht
„Der Sport spielt in unserem System eine sehr wichtige Rolle“, sagte Thiago Fernandes weiter. „Sport vermittelt Teamgeist und Leistungsbereitschaft.“ Winzer Willi Opitz, der seit vielen Jahren den guten burgenländischen Wein für das Österreich-Haus zur Verfügung stellt, hat durch seine Freundschaft zum Formel-I-Manager Ron Dennis den Kontakt zum Ayrton Senna Institute hergestellt. „Junge Menschen, Sport, Bildung… da gibt es unendlich viele Zusammenhänge“, sagte Opitz. Dass künftig auch behinderte Kinder in das „System Senna“ eingegliedert werden, sei laut Fernandes ein mittelfristiges Ziel. „Wir arbeiten daran. Und die Paralympics in Rio sind dafür ein ganz wichtiger Impuls.“
ÖSV-Team machte Zwischenstopp in Rio
Spät abends schaute auch noch die Ski-Nationalmannschaft mit den Paralympics-Siegern Claudia Lösch und Markus Salcher, Trainerin Daniela Mandler, Martin Würz, Nico Pajantschitsch, Raphael Hudler, Thomas Grochar und Markus Gfatterhofer im Österreich-Haus vorbei. Das Team befindet sich auf der Durchreise vom chilenischen Trainingscamp in Nevada in den Anden und legte in Rio einen Zwischenstopp ein, um den Sommer-Kolleginnen und –Kollegen bei ihren Wettkämpfen zuzuschauen.