„Die Einstellung von ORF Sport+ wäre eine Katastrophe!“
Die von der ORF-Führung angekündigte Einstellung von ORF Sport+ sorgt weiterhin für Unruhe und Unsicherheit im organisierten Sport. Auch ein Treffen zwischen Sport Austria-Präsident Hans Niessl und ORF-Generaldirektor Roland Weißmann hat keine Entspannung gebracht.
Weißmann betonte einmal mehr die prekäre finanzielle Situation des ORF und erklärte die Digitalisierungspläne für das Programm, die in zukünftig verstärkt für die Abbildung des Sports verwendet werden sollen.
Dafür müssen aber erst die Voraussetzungen geschaffen werden, auch und vor allem gesetzliche – und das kann dauern. Zeit, die der Sport nicht hat.
Die Forderung von Sport Austria: ORF Sport+ soll zumindest bis 2026 in Betrieb bleiben, auch um die Vielfalt der heimischen Sportkultur zu erhalten und gesellschaftspolitische Themen wie Behinderten-, Gesundheits- und Frauensport auch zukünftig abzubilden. Zudem geht es für die Verbände und Vereine um einen jährlichen Medienwert von 80 Millionen Euro.
ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat war gemeinsam mit Vertretern der Dachverbände und von Sport Austria bei dem Gespräch mit Weißmann dabei. Übrigens als einzige Frau.
Im Interview mit exxpress.at nimmt sie Stellung zur Bedeutung von ORF Sport+ für den Sport im Allgemeinen und den paralympischen Spitzensport im Speziellen und spricht über die vielschichten Folgeschäden einer Einstellung.
Die 74-Jährige erzählt aber auch von ihren Anfängen in der paralympischen Bewegung in Österreich und die Entwicklung der selbigen.