Das Jugendcamp des ÖPC war wieder ein voller Erfolg. Talente sind vom Team-Spirit und der Atmosphäre in PyeongChang beeindruckt.

„Sehr schöne Eindrücke, spannende Wettkämpfe und ein tolles Team“, lautet das übereinstimmende Fazit der vier Sportler:innen des Jugendcamps.

Zum bereits 6. Mal durften einige vielversprechende Nachwuchs-Talente aus dem Behindertensport Paralympics-Luft schnuppern. In PyeongChang waren Veronika Aigner mit ihrer Schwester und Guide Elisabeth Aigner, Lisa Fellner und Martina Hehle dabei.

„Claudia Lösch und Markus Salcher waren einst Teilnehmer des Jugendcamps und haben so vor ihren außergewöhnlichen Karrieren paralympische Erfahrung gesammelt. Das Ziel ist es, wieder solche Ausnahmekönner zu finden und sie zu unterstützen“, blickt ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber stolz auf das erfolgreiche Projekt.

Dank Patenschaften in PyeongChang

Die vier Jugendlichen besuchten Wettkämpfe aller Sportarten, das Paralympische Dorf, das Alpenhaus und tauschten sich mit Starter:innen des Paralympic Team Austria aus. „Sie sind alle sehr begeistert. Für die meisten war es die bisher weiteste Reise, für manche der 1. Flug. Es prasseln viele Eindrücke auf sie ein, die sie verarbeiten müssen. Das Feedback ist sehr gut“, sagt Jugendcamp-Teammanagerin Bettina Mössenböck.

„Am schönsten war es bei den Skirennen im Zielraum zu sein und die Stimmung zu genießen. Auch die Gespräche mit den Sportler:innen n waren sehr lehrreich“, meint Blindensportlerin Veronika Aigner. Die 14-jährige Niederösterreicherin ist eine der größten Nachwuchshoffnungen im Ski-Team und dank einer vom Rotary Club Wien Oper übernommenen Patenschaft in Südkorea. Für Schwester und Guide Elisabeth Aigner übernahm der Rotary Club Wien Stephansplatz die Patenschaft.

Die 16-jährige Steirerin Lisa Fellner, der im Monoski großes Potenzial bescheinigt wird, stimmt zu: „Es war ungefähr so, wie ich es mir vorgestellt hatte – vielleicht noch etwas größer. Ich durfte schon einmal mit Claudia Lösch einen Ski-Tag auf der Planai verbringen und jetzt war es toll, sie hier anzufeuern.“ Der Lions Club Wien Belvedere ermöglichte mit der Patenschaft ihre Reise zu den Paralympics.

Mit Rollstuhl-Tennisspielerin Martina Hehle aus Vorarlberg war auch eine Sommersportlerin dabei. „Es war richtig cool, hier zu sein. Mein Ziel ist, im Sommer auch einmal bei Paralympics an den Start zu gehen“, meint die 14-Jährige, deren Patenschaft von Hallermobil übernommen wurde.

Aussichten für Tokio 2020 sind gut

Zusätzlich unterstützt auch der Verein Crossvision das Paralympische Jugendcamp und seine Nachwuchssportler:innen zum inzwischen zweiten Mal finanziell. Während des Erima-Abends powered by Kornspitz überreichte Philipp Wallner einen Spendenscheck in Höhe von 2.000 Euro, Erima stellte einen Gutschein über 1.000 Euro aus.

Das Jugendcamp des Österreichischen Paralympischen Committees – eine Erfolgsstory, die fortgesetzt werden soll. Für die Spiele in Tokio 2020 laufen laut Bettina Mössenböck bereits die Vorbereitungen: „Bislang hatten auch Deutschland und die Niederlande Jugendcamps, diesmal nur wir. Deutschland hat aber signalisiert, für Tokio etwas zu organisieren. Die Vorgespräche laufen bereits – wir freuen uns, dass in zwei Jahren voraussichtlich wieder ein gemeinsames Jugendcamp stattfindet.“

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