ÖPC setzt in PyeongChang am Internationalen Frauentag ein besonderes Zeichen. Freude bei allen Beteiligten.
Der Internationale Frauentag wird heute weltweit gefeiert. Auch bei den Paralympics 2018 in PyeongChang lässt die Thematik Gleichberechtigung niemanden kalt. Speziell im österreichischen Team: Um auf den Feiertag und die nach wie vor bestehenden Ungleichberechtigung hinzuweisen, wurde alle Frauen der rot-weiß-roten Delegation vom Österreichischen Paralympischen Committee mit einer Blume im Haar ausgestattet.
„In Sachen Geschlechter-Gleichberechtigung ist nach wie vor viel zu tun. Deswegen ist es wichtig und gut, dass an diesem Tag ein internationaler Fokus gelegt wird“, sagt ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber.
Seit mehr als 100 Jahren
Am internationalen Frauentag geht es um Gleichberechtigung – im Arbeitsleben, in der Gesellschaft, vor dem Gesetz: Seit mehr als 100 Jahren machen Frauen am 8. März darauf aufmerksam, wo sie und ihre Geschlechtsgenossinnen weiter benachteiligt werden.
Der Frauentag entstand in der Zeit um den Ersten Weltkrieg, als Frauen verstärkt um Gleichberechtigung und Wahlrecht kämpften. 1910 setzte sich Clara Zetkin auf der „Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz“ erstmals für die Einführung eines Internationalen Frauentages ein. Es folgte am 19. März 1911 der erste Frauentag in Deutschland, Dänemark, Österreich-Ungarn sowie der Schweiz.
ÖPC mit großem Frauen-Anteil
In der österreichischen Abordnung ist man stolz, mit 12 Frauen einen großen Anteil im Team zu haben. Neben Präsidentin Maria Rauch-Kallat und Generalsekretärin Petra Huber unter anderem Chef de Mission Julia Wenninger.
Huber: „Speziell beim Thema Frauen in Führungspositionen herrscht generell noch viel Aufholbedarf. Wir sind stolz, dass wir in dieser Hinsicht sehr fortschrittlich sind. Mir gefällt der Spruch ‚Breaking down Barriers‘, der in PyeongChang präsent ist, sehr gut.“
Auch Österreichs Aushängeschild Claudia Lösch streicht die Wichtigkeit des Themas Gleichberechtigung hervor: „Sicherlich gibt es auf vielen Teilen der Welt leider noch Probleme. Aber mir geht es da geht nicht nur um Frauen oder Männer. Es ist auch wichtig, keinen Unterschied zwischen Behinderung und Nicht-Behinderung zu machen. Ich würde mir wünschen, dass die Menschen offen für alle Arten von ‚Andersartigkeit‘ sein.“
Langläuferin Carina Edlinger strahlt beim Thema Internationaler Frauentag: „I’m a woman – and I’m happy!“