Ski-Asse starten mit neuem Elan in die WM-Saison
Nach dem vergangenen, äußerst erfolgreichen paralympischen Winter wollen Österreichs Paraski-Asse auch in der kommenden Saison mit Top-Leistungen aufzeigen.
Unter Neo-Cheftrainer Sascha Kavelar bereitet sich das Team derzeit akribisch auf die ersten Rennen vor. Die neue Saison beginnt in drei Wochen mit dem Europacup-Auftakt auf der Resterhöhe.
Das Sommertraining sei gut verlaufen, berichtet Trainer Kavelar, der nach dem Wechsel vom bishergien Cheftrainer Markus Gutenbrunner zu den Skicrossern vom Co-Trainer zum Cheftrainer aufstieg. „Am Anfang war es natürlich eine große Veränderung, für mich ist der Cheftrainer-Posten etwas Neues“, so Kavelar, der großen Wert auf gute interne Kommunikation legt.
„Je besser das Teamklima ist, desto besser läuft auch das Training. Und ich treffe Entscheidungen gerne gemeinsam. Mehrere Sichtweisen bringen uns weiter, das Feedback der Athlet:innen und des Teams ist essenziell für mich.“
Drei Mal Heim-Weltcup
Die Schneebedingungen waren in der bisherigen Vorbereitung oft nicht optimal und fordernd, weitere Trainingscamps in Sölden und im Kaunertal sollen bessere Verhältnisse bringen. „Wir sind trotzdem am richtigen Weg, wieder erfolgreich zu sein. Das hat sich in den vergangenen Wochen schon abgezeichnet“, gibt sich der Coach auch nach schwieriger Vorbereitung zuversichtlich.
Die kommende Saison hat gleich mehrere Highlights zu bieten, allen voran die Weltmeisterschaften im Jänner in La Molina (ESP). Hinzu kommen drei Weltcup-Stationen in Österreich: Den Auftakt macht Steinach am Brenner, später folgen noch Rennen in Saalbach-Hinterglemm und in Kitzbühel, wo am Ganslernhang gefahren werden soll.
„Das sind gute Destinationen, die auch für mediale Aufmerksamkeit sorgen werden“, freut sich Kavelar.
Lazarett lichtet sich
Zudem stimmt den Cheftrainer positiv, dass drei Athleten nach Verletzungs- und krankheitsbedingten Pausen unmittelbar vor ihrem Comeback stehen.
Michael Scharnagl (sehbehindert) steht nach einem im vergangenen Winter erlittenen Kreuzbandriss unmittelbar vor der Rückkehr auf Schnee.
Bei den stehenden Herren brach sich Manuel Rachbauer zuletzt im Training das Schlüsselbein und darf nach drei bis vier Wochen Pause ebenso auf ein rasches Comeback hoffen. Roman Rabl (sitzend) wurde durch eine langwierige Infektion außer Gefecht gesetzt, auch bei ihm stehen die Chancen gut, rechtzeitig bis zum Saison-Auftakt fit zu werden.