Pototschnig: Passion for Paralympics
„Mit einem gut angepassten Schaft ist einiges möglich. Die Prothese erleichtert mein Training und den Wettkampf. Sie sorgt dafür, dass ich auf einem körperlich und technisch deutlich höheren Niveau trainieren kann. Das bringt mich einen großen Schritt näher an meine Ziele!“, sagt Alexander Pototschnig, dessen große Leidenschaft dem Laufsport gilt. Der Nachwuchssportler und Ottobock-Mitarbeiter ließ sich durch seine Behinderung – er wurde ohne rechten Unterarm geboren – nie von seinen sportlichen Zielen abbringen.
Erste internationale Erfolge feierte Pototschnig bei den Internationalen Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften im Juni 2015 in Berlin. Der österreichische Jugendrekordhalter im 100-Meter-, 200-Meter- und 400-Meter-Lauf erreichte zwei dritte Plätze und verbesserte damit seine persönliche Bestleistung in diesen Bewerben.
Nur einen Monat später gewann er bei den International Wheelchair & Amputee Sports Federation World Junior Games in den Niederlanden drei Goldmedaillen: im 100-Meter-, 200-Meter- und 400-Meter-Bewerb.
Nach der Bronzemedaille bei der EM 2016 in Grosseto, Italien, war die Qualifikation für die WM 2017 in London ein weiterer Meilenstein in der Sportkarriere von Alexander. Er lief persönliche Bestzeit im Finallauf über 200 Meter und 400 Meter. Mit seinen damals erst 18 Jahren war Alexander Pototschnig damit einer der jüngsten Starter bei diesem Großereignis und wurde seinem Ruf als österreichischer Hoffnungsträger und neues Talent
auf der internationalen Wettkampfbühne gerecht.
Ein Ziel vor Augen
Der heute 22-Jährige trainiert täglich anderthalb bis zwei Stunden: im Sommer intensives Lauf-, Schnelligkeits- und Starttraining, im Winter Aufbautraining, wie längere Läufe und schweres, ausdauerndes Krafttraining.
Pototschnig arbeitet als Servicetechniker in der Abteilung Technisches Service Obere Extremitäten bei Ottobock am Standort Wien. Von seinen persönlichen Erfahrungen, vor allem aber von seiner sportlichen Praxis profitiert das Unternehmen.
Für Alexander ist es wichtig, dass Menschen Zugang zum Parasport finden: „Es ist schön zu sehen, was Athlet:innen – trotz oder gerade wegen ihrer Beeinträchtigung – aus ihrem Leben machen, was möglich ist. Am besten, die Menschen machen sich selbst ein Bild im Stadion.“
Das nächste von Alexander Pototschnig angestrebte Ziel ist die Qualifikation für und die Teilnahme an den Paralympischen Sommerspielen 2021 in Tokyo.
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