Paris 2024: Haller will es nochmal wissen
Sydney, Athen, Peking, London und Rio de Janeiro – fünf Mal war Thomas Haller bei Paralympischen Spielen für Österreich am Start. Das paralympische Feuer ist im 57-Jährigen jedoch noch lange nicht erloschen. In diesem Jahr wird er wieder ins internationale Turniergeschehen einsteigen und die Qualifikation für Paris 2024 ins Auge fassen.
Bei den Paralympischen Spielen in Paris will sich Haller den Traum von Edelmetall erfüllen. „Ich bin bis jetzt bei fünf Paralympics geritten und strebe natürlich ein sechstes Mal an. Mein erfolgreichstes Ergebnis war ein vierter Platz in Sydney – ich hätte aber gerne eine Medaille!“, so der motivierte Haller, der sich nicht auf Paris beschränken möchte: „Auch die Paralympischen Spiele in Los Angeles sind für mich interessant. Das wären dann aber wirklich meine letzten Spiele“, lacht er.
Sein Alter von 57 Jahren sieht der Dressurreiter dabei als Ass im Ärmel: „In unserer Sportart hilft die Routine sehr. Bei uns kommt es nicht so sehr auf die Jugend an – das ist in meinem Alter schon ein Vorteil! Für eine Teilnahme an Paralympischen Spielen braucht es einen unheimlichen Willen und man muss immer das tun, wo andere sagen, dass es nicht geht!“
Comeback in Stadl-Paura
Diese Saison dient für die Para-Dressurreiter als Qualifikationsperiode für die Paralympischen Spiele 2024 in Paris. Höchste Zeit also für Haller wieder ins internationale Geschehen einzusteigen. Von 2. Juni bis 4. Juni wird er zum ersten Mal seit 2019 wieder auf internationaler Bühne reiten und fungiert dabei in einer Doppelrolle – Haller ist Starter und Veranstalter des Turniers in Stadl-Paura zugleich. Er sagt: „Ich freue mich schon sehr darauf. Nach so langer Auszeit ist das wieder wie beim ersten Mal. Der Plan ist in diesem Jahr drei oder vier Mal international zu starten. Wir fangen zu Hause an und planen zusätzlich noch mit Antritten in Polen und Belgien.“
Sein Ziel ist klar: Die Qualifikation für Paris soll im Bestfall auf Anhieb gelingen. „Wir arbeiten darauf hin, uns dort zu qualifizieren! Wichtig ist aber vor allem, dass es den Pferden und mir gut geht – aber es schaut nicht so schlecht aus!“