ÖPC-Bilanz: „Paralympics sind kein Wunschkonzert!“
Die Paralympischen Spiele PARIS 2024 gehen für Österreich mit vier Medaillen und 14 Diplomplatzierungen zu Ende. Für das Paralympic Team Austria waren es erfolgreiche Spiele mit Höhen und Tiefen, verlässlichen Routiniers und hoffnungsvollen Debütant:innen.
„Wir hätten uns natürlich die eine oder andere Medaille mehr erhofft, aber Paralympics sind kein Wunschkonzert“, sagt ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat. Ein voller Erfolg war das Österreich Haus-Comeback nach sechs Jahren!
Markus „Mendy“ Swoboda sorgte am Sonntag für den sportlichen Schlusspunkt aus österreichischer Sicht. Der oberösterreichische Para-Kanute fuhr am Sonntag im Va’a ins A-Finale und dort auf Rang acht. Es war die 14. Diplomplatzierung (Top-8; Anm.) bei den Paralympics PARIS 2024 für das 23-köpfige Paralympic Team Austria, das außerdem über vier Mal Edelmetall durch Para-Cycler Thomas Frühwirth (Einzelzeitfahren, Straße), Para-Triathlet Florian Brungraber und Para-Leichtathletin Natalija Eder jubeln durfte.
„Wir sind unglaublich stolz auf unsere Medaillengewinner:innen, die am Tag X ihre Bestleistungen abrufen konnten. Sie sind Vorbilder für junge Sportler:innen, wie unser Jugendcamp einmal mehr eindrucksvoll gezeigt hat oder für Menschen, die nach einem Unfall behindert sind und einen neuen Lebenssinn suchen“, sagt ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat, die aber auch allen anderen Teilnehmer:innen noch einmal zu ihren Leistungen gratuliert.
„Wir haben viele gute Ergebnisse gesehen, einige neue Athlet:innen, die uns für die Zukunft hoffen lassen, hatten aber auch das eine oder andere Mal ein bisschen Pech, wenn ich an die fehlenden zwei Hundertstel von Mendy Swoboda denke, und es gab die eine oder andere Enttäuschung. Aber das ist der Sport. Wir werden die Ergebnisse und Leistungen nach den Spielen analysieren und diskutieren, um schnellstmöglich die Weichen für LOS ANGELES 2028 zu stellen, damit sich die Athlet:innen optimal darauf vorbereiten können.“
Dass PARIS 2024 als größtes paralympisches Event und Meilenstein für die paralympische Bewegung in die Geschichtsbücher eingeht, steht für ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber außer Frage. „Es waren faszinierende Spiele mit unglaublicher Stimmung in einzigartigen Sportstätten. Diese Spiele haben viel dazu beigetragen, dass der paralympische Sport nach Österreich und in die Welt getragen wird und eine riesige Begeisterung ausgelöst. Ich hoffe, dass die Euphorie bis weit über die Spiele hinaus anhält – die Athlet:innen haben sich das verdient.“
Viel zur gesteigerten Sichtbarkeit beigetragen hat auch die Zusammenarbeit mit dem ORF, der erstmals mit zwei Teams von Paralympischen Spielen berichtet hat. Eine Premiere waren auch die täglichen Highlights auf ORF eins, zudem gab es viele Entscheidungen mit österreichischer Beteiligung live.
Im Rahmen einer Medienreise begleiteten heimische Journalist:innen das Paralympic Team Austria bei den Wettkämpfen. Zudem wurden auf den Social Media-Kanälen des ÖPC neue Reichweiten-Rekorde aufgestellt. „Uns sind wieder einige große Schritte gelungen, darüber freuen wir uns sehr. Gleichzeitig wünschen wir uns weitere Schritte und noch mehr Sichtbarkeit für unsere Athlet:innen, weil es unglaublich wichtig für die Gesellschaft ist“, erklärt Maria Rauch-Kallat.