Rennrollstuhl-Legende Geierspichler ist das „Rolemodel“
Rolemodel. Diesen Spitznamen erhielt Thomas Geierspichler von ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat im Zuge des Tag des Sports. Als erfolgreicher Sportler konnte er sich diesen klarerweise nicht entgehen lassen!
Trotz weniger Wettkämpfe konnte Geierspichler auch in dieser Saison wieder auf voller Linie überzeugen. Der Rennrollstuhlfahrer zeigt sich zufrieden: „Diese Saison war leider nicht so viel los. Die WM in Japan musste aufgrund von Covid auf 2024 verschoben werden. Dennoch hatte ich zwei super Wettkämpfe in der Schweiz und bin seit letzter Saison Weltranglisten-Zweiter über die längste Paralympische Distanz von 1.500 Meter. Alles in allem eine gute Saison, auch wenn wir aufgrund von Corona zu wenig Wettkämpfe für meinen Geschmack hatten.“
In den nächsten Jahren wird sein Sport jedoch wieder aktiver werden. Nächstes Jahr steht die Weltmeisterschaft in Paris an. Im Jahr 2024 folgen die Paralympischen Spiele in der französischen Hauptstadt sowie die verschobene Weltmeisterschaft in Kobe (JPN).
Mit wehenden Fahnen nach Paris
Der Paralympics-Vierte von Tokio liebäugelt schon mit einem Antritt bei den Paralympischen Spielen 2024 in Paris. „Durch die Wettkämpfe in Tokio habe ich gemerkt, dass ich noch richtig gut drauf bin und sich die Arbeit lohnt. Natürlich werde ich noch mit meinem Trainerteam darüber sprechen, aber mit wehenden Fahnen nach Paris zu reisen, ist in jedem Fall meine Vision.“
Um dieses Ziel zu erreichen, stellte Geierspichler im Sommer sein Material um. „Im Sommer habe ich brutal viel trainiert, um mich an das Material zu gewöhnen. Das Fahrverhalten ist immer unterschiedlich und da braucht es tausende Fahrten, um optimal abgestimmt zu sein. Deshalb trainiere ich auch vier bis sechs Stunden täglich.“
Für den großen Aufwand will sich Geierspichler spätestens bei den Paralympics in Paris belohnen. Neun Medaillen hat er bereits zu Hause hängen, die zehnte soll in zwei Jahren folgen.