Fotocredit: ©ÖPC/Gepa-Pictures
Wasserqualität zu schlecht: Brungraber nimmt Verschiebung locker
Um 3:30 Uhr kamen die Verantwortlichen von World Triathlon, PARIS 2024 und Behördenvertreter:innen der paralympischen Host-City für ihr Race-Briefing zusammen, eine Stunde später fiel die Entscheidung: der Paralympics-Triathlon wird um einen Tag auf Montag verschoben. Grund: die Wasserqualität in der Seine ist nach den Regenfällen der letzten Tage zu schlecht, um darin zu schwimmen.
Die Auswertung der Wasserproben ergab, dass die Bakterienkonzentration zu hoch ist, die von World Triathlon festgelegten Grenzwerte wurden überschritten. „Die Sicherheit von uns Athlet:innen geht vor, die Gesundheit steht an erster Stelle“, so Florian Brungraber, Österreichs einziger Beitrag im Para-Triathlon.
Der Oberösterreicher hatte seinen Renntag bereits begonnen, war im Bad, als am Handy die Nachricht seines Trainers aufleuchtete: Triathlon postponed! „Wir haben kurz gescherzt und dann gleich geschaut, dass wir möglichst viele Messages rausschicken, um all die Leute zu informieren, die zuschauen möchten. Um 4:50 Uhr haben wir dann noch einmal das Licht abgedreht“, erzählt der Silbermedaillengewinner von TOKYO 2020.
Der am Sonntag dennoch an die Strecke fährt. „Mein Equipment ist schon eingecheckt, deshalb muss ich für das Training am Rollentrainer extra hinfahren. Aber es geht nicht anders, weil ich muss aktiv bleiben.“ Die Verschiebung – im Fall von Brungraber und seiner Klasse auf den ursprünglichen Renntermin – ist kein Problem. „Ich war heute ready – und ich werde es morgen oder übermorgen auch sein!“
Wann die Medaillen im Para-Triathlon schlussendlich vergeben werden, hängt von weiteren Proben der Wasserqualität ab.