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Para-Ski: Erfolgreiche Japan-Premiere in Sapporo
Beim Auftakt der Rennen in Sapporo (JPN) waren Veronika und Johannes Aigner erneut erfolgreich. Während Veronika mit Guide Elisabeth im ersten von zwei Riesentorläufen den Sieg heimfuhr, belegte Bruder Johannes mit Guide Nico Haberl den zweiten Platz in der Sehbehinderten-Wertung. Insgesamt blickt das rot-weiß-rote Para-Ski-Team auf eine starke Teamleistung beim Premieren-Rennen in Japan zurück.
Der Para-Ski-Tross ist das erste Mal zu Gast in Sapporo, und die Millionenstadt präsentiert sich den Sportler:innen erwartungsgemäß winterlich mit tiefen Temperaturen und viel Schnee. Nachdem das Team die letzten Tage damit verbracht hat, sich zu akklimatisiern und auf die Bedingungen einzustellen, stand am Samstag (10. Februar) mit einem Riesentorlauf das erste von fünf Rennen am Programm.
Veronika Aigner lag bereits im ersten Durchgang deutlich vorne. In Runde zwei bestätigte die Niederösterreicherin ihre Leistung und sicherte sich den Sieg. Auf Platz zwei fuhr die Koreanerin Sara Choi, Dritte wurde die Slowakin Alexandra Rexova.
Bruder Johannes Aigner lag nach dem ersten Durchgang ebenso an erster Stelle. Im zweiten Durchgang wurde er jedoch noch von Marek Kubacka (SVK) um knappe vier Hundertstel abgefangen. Kubacka ist voll blind und wird per Lautsprecher von seinem Guide Maria Zatovicova durch den Lauf gelotst. Dementsprechend hoch ist die Leistung des Slovaken einzuordnen.
In der Stehend-Wertung wurde der Kärntner Thomas Grochar als bester Österreicher Sechster, auf den Plätzen 9 und 10 folgen Manuel Rachbauer und Nico Pajantschitsch. Pech hatte Markus Salcher, der im zweiten Durchgang eine Welle übersah und ausfiel. In der Stehend-Wertung der Damen schrammt die Tirolerin Eva Jöchl als Vierte knapp am Podium vorbei.
Cheftrainer Manfred Widauer war mit dem Auftakt mehr als zufrieden: „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung der Athlet:innen sie haben heute alle einen guten Job gemacht.
Wir sind ja schon ein paar Tage da und haben die Zeit genutzt, um uns auf die Bedingungen einzustellen. Das war wichtig, weil es im Vergleich zu Europa eine Umstellung ist. Hier in Sapporo gibt es keinen Kunstschnee, sondern nur Naturschnee. Deshalb ist die Piste zwar kompakt, aber etwas weicher als normal. Wir haben uns aber super darauf eingestellt und eine gute Leistung zeigen können. Die Rennen hier sind für alle eine neue Erfahrung, der Para-Ski-Tross ist das erste Mal in Japan. Es ist alles top organisiert und wir fühlen uns sehr wohl“, so der Tiroler.
Am Sonntag (11. Februar) steht ein weiterer Riesentorlauf am Programm, danach gibt es in Japan noch drei Slaloms.