Para-Schwimmer:innen mit fulminantem Saisonstart

Österreichs Para-Schwimmer:innen zeigten beim Weltcup in Lignano (ITA) starke Leistungen.

Andreas Ernhofer konnte sogar einen Sieg holen: Über 150 Meter Lagen sicherte sich der Heeressportler mit einer Zeit von 2:45.23 Minuten den ersten Platz und stellte damit seine Stärke in dieser Disziplin unter Beweis. Über 50 Meter Brust musste er sich lediglich den Paralypics-Medaillengewinnern Morelli und Dadaon geschlagen geben und erkämpfte sich somit die Bronzemedaille.

Besondere Herausforderungen gab es für Ernhofer, da er erst kürzlich von einem Wettkampf in Melbourne (AUS) zurückgereist war und die Vorbereitungs- sowie Regenerationszeit daher deutlich verkürzt waren. Trotz dieser Umstände setzte sich der Niederösterreicher das Ziel, so nah wie möglich an seine Bestzeiten heranzukommen und gute Platzierungen zu erreichen.

Nach dem Wettkampf zeigte sich Ernhofer erschöpft, aber überglücklich: „Zwei Medaillen mit nach Hause zu nehmen ist natürlich immer wahnsinnig schön. In Österreich geht es jetzt in eine sehr intensive Trainingsphase. Der nächste Wettkampf ist Ende April, da möchte ich wieder groß auftrumpfen.“

Onea mit sensationeller Zeit

Apropos Top-Form: Auch Andreas Onea startete fulminant in die neue Weltcup-Saison! In Lignano sorgte der Heeressportler für ein echtes Highlight: Über 100 m Rücken verbessert er seinen eigenen österreichischen Rekord aus 2013 um sensationelle 6,06 Sekunden – eine Leistung, die ihn selbst überrascht. Dazu landete der Niederösterreicher zum Auftakt über 200 m Brust in der offenen Wertung auf Platz drei und sicherte sich zwei weitere Finalteilnahmen.

„Diesen Rekord nach über zehn Jahren so deutlich zu verbessern, fühlt sich einfach unglaublich an! Das zeigt, dass unser Training genau in die richtige Richtung geht. Der dritte Platz über 200 m Brust war ein guter Einstieg, aber vor allem die Verbesserung auf 100 m Rücken gibt mir einen enormen Schub für die weitere Saison!“, freut sich Onea über seinen gelungenen Weltcup-Auftakt.

Falk zeigt auf

Janina Falk startete ebenfalls erfolgreich ins Geschehen: Über 200 m Brust belegte sie den dritten Platz. Über die 200 Freistil schaffte sie es in die Top-10 und damit im Finale. Dort verpasst die Wienerin mit Platz vier nur hauchdünn das Podest. Über 100 m Schmetterling und 200 m Lagen erreichte sie jeweils das B-Finale und zeigte dort starke Leistungen.

Youngster Schumacher mit Talentprobe

Youngster Jakob Schumacher lieferte auf dem internationalen Parkett einmal mehr eine Talentprobe ab: Sowohl über 100 m Freistil als auch über 200 m Rücken stellte er einen neuen österreichischen Rekord auf. Rekorde gelangen auch über die 200 m Freistil und 100 m Brust. Über 100 m Rücken erreichte er Rang 48, über 200 m Lagen Platz 34.

Mit Blick auf die Weltmeisterschaft in Singapur im September war der Wettkampf in Lignano ein erster wichtiger Test für Österreichs Para-Schwimmer:innen. Der nächste Weltcup steigt am kommenden Wochenende in Barcelona (ESP).