Am Sonntag in genau einem Jahr werden die Paralympischen Sommerspiele in Tokio (25. August bis 6. September 2020) eröffnet. Die österreichischen Athlet:innen stecken mitten in den Vorbereitungen auf das drittgrößte Sportereignis der Welt – und auch beim Österreichischen Paralympischen Committee hat der Countdown für die Spiele längst begonnen – auch digital.

Als die japanische Millionenmetropole am 7. September 2013 zum Austragungsort der Olympischen und Paralympischen Spiele 2020 gekürt wurde, war die Freude groß. Knapp sechs Jahre später sind rund 90 Prozent der Bauarbeiten abgeschlossen, wird in Tokio – das als erste Stadt überhaupt zum zweiten Mal Paralympics ausrichtet – großflächig die Werbetrommel gerührt und auch der Ticketverkauf hat bereits begonnen.

„Man sieht schon jetzt, welche positiven Auswirkungen Paralympische Spiele für eine Stadt, ein Land und die Gesellschaft haben können. In Tokio wurde 1964 der Begriff Paralympics geprägt – ich freue mich auf die Verbindung von Tradition und Zukunft, in Kombination mit der Kraft des Sports. Tokio 2020 wird ein neuer Meilenstein für die Paralympics“, ist ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat überzeugt.

4.400 Athlet:innen aus 165 Nationen werden von 25. August bis 6. September 2020 in 22 Sportarten und 540 Bewerben um die Medaillen kämpfen. Medaillen, die aus recycelten Smartphones, digitalen Kameras oder Laptops gefertigt werden. Nach einem landesweiten Aufruf wurden aus den nicht mehr genutzten Elektrogeräten insgesamt 2.700 Kilogramm Bronze, 1.800 Kilogramm Silber und 16,5 Kilogramm Gold gewonnen. Die Präsentation der Medaillen erfolgt am Sonntag im Rahmen der „One Year To Go“-Feierlichkeiten.

Auch bei den Sportstätten setzt das Organisationskomitee auf Nachhaltigkeit. Von den insgesamt 43 Stadien und Arenen wurden nur acht neu gebaut, zehn werden temporär errichtet. Das noch im Bau befindliche Aquatics Centre soll im Februar 2020 als letzte Sportstätte fertig übergeben werden.

Für einen Großteil der Sportler:innen , die nächstes Jahr das Paralympic Team Austria bilden werden, hat bereits im Spätherbst 2016 und also nach den Spielen in Rio de Janeiro die Vorbereitung für Tokio begonnen. Mit der Qualifikation wird nun in vielen Sportarten die heiße Phase eingeläutet – die zahlreichen Erfolge im Weltcup sowie bei Welt- und Europameisterschaften lassen auch für Tokio hoffen.

Die Handbiker Walter Ablinger und Thomas Frühwirth konnten den Gesamt-Weltcup gewinnen, Dressurreiter Pepo Puch war bei der Europameisterschaft in Rotterdam wieder einmal eine Klasse für sich und Günther Matzinger mischt nach seinem Wechsel von der Leichtathletik in den Triathlon auch dort um die Spitzenplätze mit. Tennisspieler Nico Langmann hat sich in der Weltrangliste kontinuierlich nach vorne gearbeitet, die Ruderer wollen sich bei der Heim-WM in Linz-Ottensheim für Tokio qualifizieren, die Schwimmer küren im September in London ihre Weltmeister und die Leichtathletik-WM findet im November in Dubai statt. „Das Gefühl, bei den Paralympics erfolgreich zu sein, ist mit nichts zu vergleichen“, möchte Thomas Geierspichler bei seiner 6. Teilnahme noch einmal ganz oben stehen.

„Wir rechnen wieder mit einer Team-Größe von rund 30 Sportler:innen, ähnlich wie 2016 in Rio de Janeiro. Seit damals hat sich der paralympische Spitzensport enorm weiterentwickelt. Das erfordert nicht nur intensives Training, sondern auch eine langfristig ausgelegte Karriereplanung, um den Sport professionell ausüben zu können“, so ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber, die mit ihrem Team dafür sorgt, perfekte Rahmenbedingungen für das Paralympic Team Austria zu schaffen. Ende September wird sie sich beim Chef de Mission-Meeting in Tokio selbst ein Bild über den Stand der Vorbereitungen machen.

Mit dem Start des „One Year To Go“-Countdowns startet das Österreichische Paralympische Committee auch digital durch: Auf der neuen Website (www.oepc.at) werden die Athlet:innen multimedial auf ihrem Weg zu den Paralympcis begleitet und mit neuen Formaten, wie zum Beispiel dem Sportler-Hub, die Faszination der Spiele spürbar. „Im Mittelpunkt stehen die Sportler:innen und ihre Geschichten, die in den nächsten 365 Tagen aus den unterschiedlichsten Perspektiven beleuchtet und vorgestellt werden“, erklärt Petra Huber.

Fotos: © ÖPC/GEPA

 

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