Neuzugang im Paralympic Team Austria

Jetzt ist es fix: Handbikerin Svetlana Moshkovich ist offiziell Teil des Paralympic Team Austria und darf bei internationalen Großveranstaltungen unter österreichischer Fahne starten. Zuletzt konnte der jüngste Neuzugang des rot-weiß-roten Paralympics-Team den Gesamtweltcup in der Klasse WH4 gewinnen.

Die gebürtige Russin hat in Österreich bereits im Jahr 2014 eine neue Heimat gefunden, als sie sich an der Fakultät für Sportwissenschaften an der Universität Innsbruck eingeschrieben hat. Zuvor lebte sie ab 2009 in Deutschland. Im Jahr 2022 erhielt sie die österreichische Staatsbürgerschaft und seit 14. Dezember 2022 startet sie im Weltcup für Österreich. Zwei Siege, drei weitere Podestplätze und der Sieg im Gesamtweltcup in ihrer ersten Saison sind ein Zeichen, für das, was noch kommen kann. Die Motivation für Österreich auf Medaillenjagd zu gehen, ist jedenfalls riesengroß: „Paris ist ein großes Ziel von mir. Endlich bin ich auch dafür startberechtigt, weshalb ich mich beim Österreichischen Paralympischen Committee sowie Cycling Austria für ihr Engagement herzlich bedanken möchte“, erklärte Moshkovich.

„Die besten Jahre meiner sportlichen Karriere“

Im September 2023 wurde ihr vom IPC mit der Unterstützung von UCI, NPC Austria und NPC Russia mit sofortiger Wirkung gestattet, Teil des Paralympic Team Austria zu sein und Österreich bei internationalen Wettkämpfen, inklusive der Paralympischen Spiele PARIS 2024 – im Falle einer erfolgreicher Qualifikation – zu repräsentieren. Diese Entscheidung ermöglicht der Ausnahmeathletin ihren großen Traum zu verfolgen, nämlich sich im Alter von 39 Jahren für die Paralympischen Spiele PARIS 2024 zu qualifizieren.

„Ich erlebe momentan die besten Jahre meiner sportlichen Karriere, weil ich nicht nur auf meine langjährige Erfahrung im Sport und auf meinen Erfolgen aufbauen kann, sondern auch über ein großes Fachwissen und gute Fitness verfüge sowie den notwendigen Ehrgeiz habe, meine Karriere weiterzuentwickeln!“

In den letzten Wochen feilte sie auch noch an einem anderen Projekt. Sie will den Stunden-Weltrekord im nächsten Herbst angehen, absolvierte dazu ein paar Probeläufe – unter anderem auch in Linz am Hello Yellow Velodrome der Firma Schachermayer. „Mein Ziel ist es, einen neuen Rekordversuch auf der Bahn zu machen, um damit ein Signal für den Frauensport zu setzen“, schilderte Moshkovich.