Fotocredit: ©Petra Dissertori
„Motivation und Kraft Richtung Los Angeles“
Am Dienstag schaffte es Thomas Geierspichler bei den Para-Leichtathletik-Weltmeisterschaften im „tropischen“ Neu Dehli überraschend ins Finale der 400m, das am Mittwoch über die Bühne ging. Mit einer Zeit von 1:05,03 Minuten verbesserte er sich im Vergleich zum Vorlauf gleich um drei Zehntel und beendete das Rennen an der achten Stelle.
Wie am Vortag dominierten auch im Finale die japanischen Athleten: Den Weltmeistertitel sicherte sich Sato Tomoki vor seinen Landsleuten Hirokazu Ueyonabaru und Ito Tomoki.
„Es war heute extrem schwül und heiß. Für mich als Querschnitt-gelähmtem Tetraplegiker waren es echt zache Bedingungen“, sagt der Anifer, der um drei Zehntel schneller als im Vorlauf war: „Ich hatte den Vorlauf noch in den Knochen. Trotz der Müdigkeit von gestern konnte ich mich gut aufwärmen. Die drei Japaner setzten sich sofort ab. Mehr war einfach nicht möglich. Ich bin happy, dass ich überhaupt ins Finale gekommen bin. Das gibt viel Motivation und Kraft in Richtung Paralympics in Los Angeles.“
In den nächsten Tagen wird der zweifache Paralympicssieger locker trainieren. Am kommenden Sonntag steht zum Abschluss der WM der 1.500er auf dem Programm. „Das wird eine Art ‚Abschiedsrennen‘, weil dieser Bewerb definitiv nicht mehr ins paralympische Programm kommt und deswegen nur mehr stiefmütterlich trainiert wird. Es wird für mich deswegen sicher ein wehmütiger letzter Auftritt bei dieser Weltmeisterschaft werden. Mal schauen was geht. Generell bin ich mit der WM bisher sehr zufrieden. Ich habe viele Rückschlüsse auf das weitere Training und Setup am Rennrollstuhl bekommen. Daran werde ich mit meinem Team jetzt weiter feilen.“