Fotocredit: ©ÖPC/Gepa-Pictures

 

 

 

 

 

 

Mit Team-Spirit auf die Zielgerade

20. Jul. 2024

Exakt 39 Tage sind es noch bis zu den 17. Paralympischen Spielen PARIS 2024. Am Samstag bog das Paralympic Team Austria mit dem gemeinsamen Teamworkshop  endgültig auf die Zielgerade der „Road to Paris“ ein. Einen Tag nach dem Einkleidungs-„Marathon“ im Allianz Stadion bot sich für die ÖPC-Stars dabei die Möglichkeit des sportartenübergreifenden, intensiven Austauschs.

Im Ringstraßenhotel – dem Vienna Marriott Hotel – stand der Vormittag ganz im Zeichen der intensiven Vorbereitungen auf die anstehenden Paralympics. Anders als gewohnt, ging es für die Sportler:innen dabei aber nicht um eine sportliche Leistungserbringung. Stattdessen gab’s im vom Österreichischen Paralympischen Committee organisierten Team-Workshop noch einmal gesammelt alle Informationen zu Anreise, Transport, Paralympic Village, Wettkampfstätten, Abläufen, Ticketing und Akkreditierungen. Das Team um Chef de Mission Walter Pfaller und ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber beantwortete alle noch offenen Fragen der Sportler:innen und Betreuer:innen. Pfaller und Huber gaben dem Paralympic Team Austria neben Werten wie Respekt und Zusammenarbeit auch eine wichtige Erfahrung mit auf den Weg: „Die Paralympics sind mittlerweile zur drittgrößten Sportveranstaltung der Welt gewachsen. Das Wichtigste ist dennoch, dass ihr die Spiele in vollen Zügen genießt. Nur dann sind auch Höchstleistungen möglich. Toi, toi, toi!“

Zusätzlich zur ÖPC-Spitze gaben hochkarätige Gastvortragende ihre Inputs zu Do’s and Don’ts während der Paralympics und lieferten gleich auch Tipps und Tricks für Interviews, Social Media, Foto-Nutzungsrechte und Videoproduktion mit. Besonders gespannt lauschten die Athlet:innen und die Delegierten den Worten von NADA-Austria-Vertreter Peter Kroath. „Nur fairer Sport ist guter Sport! Deshalb habe ich das Paralympic Team Austria im Hinblick auf geltende Doping-Richtlinien aufgeklärt. Ich bin aber davon überzeugt, dass unsere Athlet:innen wissen, was sie tun und wünsche ihnen alles Gute.“

Eindeutig nicht auf der Doping-Liste steht das Beten. „Aber es hilft trotzdem“, ist sich Mag. Johannes Lackner sicher. Der Tiroler ist seit BEJING 2022 Pater des Paralympic Team Austria und damit Nachfolger von Pater Bernhard Maier und Pater Johannes Paul Chavanne. „Alles Gute, Gottes Segen, holt das Beste aus euch heraus und bringt ein paar Medaillen mit nach Hause.“

Mit Mag. Christina Lechner ist in Paris erstmals bei Paralympics auch ein Welfare Officer mit dabei. Die Sportpsychologin schickte das Team in ihrem Vortrag mit besten Glückwünschen auf die Reise. „Ich wünsche dem Paralympic Team Austria von ganzem Herzen viel Erfolg. Auf dass Körper, Herz und Hirn eine Einheit bilden und sie im richtigen Moment ihre absolute Stärke abrufen können.“ Lechner ist vor Ort Ansprechpartnerin für alle Themen und Fragen rund um das seelische Wohnbefinden.

ÖPC-Ärztin Dr. Michaela Mödlin hätte bei den Paralympics gerne sehr wenig zu tun. Im Vorfeld setzt sie vor allem auf gesunde Athlet:innen. „Es gibt viele Maßnahmen, die man setzen kann, um zu verhindern, dass man so kurz vor den Spielen krank wird. Aber ich bin mir ganz sicher, dass sich die meisten Athlet:innen der Risiken bewusst sind und diese bereits ganz automatisch minimieren.“ Mödlin drückt jedenfalls schon jetzt die Daumen. „Passt gut auf euch auf, schaut, dass ihr gesund bleibt und ihr euch ganz auf euren Sport konzentrieren könnt.“

Die Athlet:innen um Cornelia Wibmer (Para-Cycling) konnten vom letzten gemeinsamen Team-Event vor der Farewell-Feier samt Vereidigung bei Bundespräsident Alexander van der Bellen am 18. August eine Menge an Informationen, Vorfreude und positiver Stimmung mitnehmen. „Für mich sind es die ersten Spiele, aber nach dem Team-Workshop habe ich keine Bedenken mehr, dass alles perfekt organisiert sein wird. Das ÖPC und das gesamte Team sind bestens vorbereitet.“

Emotionaler Höhepunkt im Marriott? Die Video-Botschaft von Walter Ablinger, dem Vorsitzenden des ÖPC-Sportler:innen-Beirats. Der Goldmedaillengewinner von 2012 und 2020 meldete sich direkt vom heimischen Hühnerstall mit einer Metapher: „Wir können von den Hühnern viel lernen. Sie gackern erst, wenn das Ei gelegt ist! Ihr werdet vor allem auch durch eure Leistungen wahrgenommen. Also seid überzeugt von euch und seid euch bewusst, dass ihr über euren Grenzen gehen müsst. Nur dabei sein, ist zu wenig. Ihr seid die Sperspitze des österreichischen Para-Sports. Alles Gute für Paris!“

 

 

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