Die rot-weiß-roten Festspiele bei der Para-Leichtathletik-EM in Berlin gehen in die nächste Runde. Thomas Geierspichler ist Europameister.

Nach Gold durch Natalija Eder im Speerwurf und Silber durch Bil Marinkovic im Diskus kürt sich Rennrollstuhl-Fahrer Thomas Geierspichler zum Europameister über 1.500 Meter.

Der 42-Jährige fährt von Beginn an ein beherztes Rennen, 200 Meter vor dem Ziel greift er an und setzt sich schließlich um über drei Sekunden vor dem Letten Kestutis Skucas und dem Schweizer Fabian Blum durch.

Mit einer Zeit von 4:28,12 Minuten stellt Geierspichler zudem einen neuen Europameisterschafts-Rekord auf: „Das ist was ganz Spezielles, weil der Titel unerwartet kam. Vorgestern beim Auftaktrennen über die 100m, den ich als Nichtsprinter zum Einrollen fuhr, lief es gar nicht gut. Die Freude ist riesengroß. Das ganze Jahr trainiert man auf diesen Tag X hin und es ist fantastisch, wenn dann alles aufgeht. Ich bin Gott so dankbar und allen, die mich unterstützen!“

Der Salzburger poliert seine ohnehin schon beeindruckende Medaillenbilanz bei Großereignissen weiter auf. Seit dem Jahr 2000 gewann er neun Paralympics-Medaillen, wurde fünf Mal Weltmeister und hat nun neun EM-Titel in der Vitrine.

Am Samstag bestreitet Geierspichler mit dem 400er sein letztes Rennen. Auch diese Disziplin steht neben dem 1.500er im paralympischen Programm. „2014 wurde ich in Swansea Europameister über die 400m. Ich werde wieder alles geben, aber die Chancen sind heuer sicher geringer, da ich nicht zu den Favoriten zähle. Aber ich werde den letzten Bewerb mit einer großen Freude und Unbekümmertheit angehen!“

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