Meier startet mit neuem Rekord in die Paralympics

Fulminanter Auftakt für Michael Meier bei den XVII. Paralympischen Spielen PARIS 2024. Der Para-Bogenschütze belege in der Platzierungsrunde Platz 13 – und sorgte bei seiner Paralympics-Premiere für einen neuen Rekord.

Mit 691 Punkten erzielte Meier eine neue persönliche Bestleistung und damit auch neuer Österreichischer Rekord. Damit pulverisierte er seine eigene Bestmarke (684 Ringe). Im Esplanade des Invalides gelang ihm bei 72 Schüssen 44 Mal die Höchstwertung 10. Nur ein einziges Mal verpasste er die 10 oder 9 und schoss eine 8.

„Es war am Anfang schwierig, dann ist es gut gelaufen. Ich bin immer positiv geblieben, die Scores waren gut. Die letzte Passe im ersten Durchgang war etwas unglücklich, da habe ich noch ein paar Punkte liegen gelassen. Im zweiten Durchgang bin ich gut gestartet und konnte es durchziehen.“

Der Grund für die stabile Leistung? „Langes, gutes Training. Mein Coach Christian Linhart hat mich dorthin geführt.“ Die Anspannung sei spürbar gewesen. „Beim Einschießen war die Emotion da, es sind die Paralympischen Spiele, wenn man da nicht nervös ist, wäre auch etwas falsch. Dennoch war ich mental gut vorbereitet, ich habe dafür mit meinem Mentaltrainer gearbeitet.“

Platz eins in der Platzierungsrunde ging an Xianliang Al aus China mit 709 Punkten. Auf Platz drei, den der Finne Jere Forsberg mit 697 Zählern holte, fehlten Meier nur sechs Punkte.

Im ersten K.o.-Duell (Sechzehntelfinale) bekommt es Meier am Freitag (16:04 Uhr) mit dem Brasilianer Reinaldo Charao Ferreira zu tun. „Mir ist es lieber, dass es morgen gleich weitergeht“, so Meier, der im Duell Mann gegen Mann bei sich selbst bleiben will: „„Man konzentriert sich auf seine Pfeile, der eigene Score muss stimmen. Alles andere kann man nicht beeinflussen. Am Schluss wird abgerechnet, jeder Pfeil zählt.“