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Medaillenprogramm und Athlet:innenquoten für LA28 bestätigt
Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) hat das Medaillenprogramm sowie die Athlet:innenquoten für die Paralympischen Spiele LOS ANGELES 2028 bekanntgegeben.
Basierend auf den 22 Sportarten, die der IPC-Vorstand bereits im Januar 2023 in das vorläufige Programm aufgenommen hatte, wird es in LOS ANGELES 2028 insgesamt 552 Medaillenentscheidungen und 4.400 Athlet:innenquotenplätze geben – damit bleibt die Zahl der Teilnehmenden im Vergleich zu PARIS 2024 und TOKYO 2020 unverändert.
Von den 552 Wettbewerben entfallen 243 auf Para-Athletinnen (44 Prozent), was einen Zuwachs von acht gegenüber PARIS 2024 bedeutet. Die Zahl der Medaillenentscheidungen für Para-Athleten sinkt gleichzeitig um acht auf 263 (48 Prozent). Der Anteil an offenen oder gemischten Wettbewerben steigt auf 46 (acht Prozent) – drei mehr als zuletzt.
Von den 4.400 verfügbaren Quotenplätzen entfallen 1.967 (45 Prozent) auf Para-Athletinnen – ein Plus von 107 gegenüber PARIS 2024. 2.228 Plätze (51 Prozent) sind für männliche Para-Athleten vorgesehen, das sind 27 mehr als zuvor. Zusätzlich sind 205 Plätze (fünf Prozent) geschlechtsneutral vergeben – 134 weniger als bei den Spielen in Paris.
Zum zweiten Mal in Folge werden je acht Teams an den Medaillenwettbewerben im Goalball, Sitzvolleyball sowie im Rollstuhlbasketball der Frauen und Männer teilnehmen. Ebenso kämpfen jeweils acht Teams im Blindenfußball und Rollstuhlrugby um Medaillen.
Eine besondere Neuerung: Para-Climbing, vom Organisationskomitee vorgeschlagen und vom IPC-Vorstand offiziell ins Programm aufgenommen, feiert in LOS ANGELES 2028 sein Paralympics-Debüt. Es wird acht Medaillenwettbewerbe (je vier für Frauen und Männer) geben.
Mit Para-Climbingals 23. Sportart erreicht LOS ANGELES 2028 einen historischen Meilenstein: 17 Sportarten weisen eine ausgewogene Geschlechterverteilung bei den Medaillenentscheidungen auf – so viele wie nie zuvor. In 16 Sportarten wird es eine gleiche Anzahl an Quotenplätzen für Frauen und Männer geben – sechs Sportarten mehr als noch in Paris.
Andrew Parsons, Präsident des IPC, erklärte: „Die Festlegung des Medaillenprogramms und der Athlet:innenquoten ist stets eine anspruchsvolle Aufgabe – und auch bei LOS ANGELES 2028 war das nicht anders. Wir sind überzeugt, dass das finale Programm Weltklasse-Sport in allen 23 Sportarten garantiert, die Planbarkeit für die Nationalen Paralympischen Komitees verbessert und gleichzeitig die organisatorische Effizienz steigert. Unser Dank gilt allen internationalen Verbänden, die sich engagiert an diesem Prozess beteiligt haben. Mit der Aufnahme von Para-Climbing erreichen wir nicht nur das bislang größte Medaillenprogramm, sondern setzen auch ein starkes Zeichen in Sachen Geschlechtergerechtigkeit. Diese Spiele haben das Potenzial, den Para-Sport auf ein neues Level zu heben.“
Für das ursprüngliche Programm von 22 Sportarten hatten die jeweiligen internationalen Verbände insgesamt 598 Medaillenentscheidungen vorgeschlagen. 13 Verbände wollten ihre Zahl an Medaillenwettbewerben im Vergleich zu PARIS 2024 erhöhen. Außerdem wurden 4.811 Quotenplätze beantragt – 411 mehr, als bei den Paralympischen Spielen maximal zugelassen sind.