Ready to race: Marzinke bereits im WM-Fieber!

Die Hausaufgaben in Form von hunderten Trainingsstunden und tausenden Kilometern sind erledigt. Yvonne Marzinke ist bereit, oder anders gesagt: Ready to race! Und das muss die Salzburgerin auch sein, stehen doch die Paracycling-Weltmeisterschaften im kanadischen Baie-Comeau (11. bis 14. August 2022) auf dem Programm.

Der ultimative Saison-Höhepunkt! Auf die Athlet:innen wartet ein Radsportfest der Superlative, auf Marzinke zwei Renneinsätze. Am 12. August startet die Paralympics-Teilnehmerin von Tokyo 2020 im Einzelzeitfahren, zwei Tage später geht es auf der Straße um Medaillen und Top-Platzierungen.

Mit Marzinke, was zunächst gar nicht sicher war. Denn die Heeressportlerin musste ihr erstes Rennen abseits der Strecke bestreiten. Weil das Flugpersonal der ausgewählten Airline streikte, waren Weltcup-Finale und WM-Start kurzzeitig in Gefahr. Marzinke blieb aber cool: „Natürlich war das alles andere als optimal, aber ich habe versucht das Beste aus der Situation zu machen. Und jetzt bin ich hier und kann es kaum erwarten, dass die WM endlich losgeht!“

Ab in den Vollgas-Modus!

Nach dem Weltcup-Finale im nahegelegenen Quebec, bei dem die 46-Jährige zwei sechste Plätze verbuchen konnte, umso mehr. Nun gilt es die Spannung hochzuhalten. Hoch sind auch die eigenen Ansprüche: „Die Zielsetzung ist klar: Ich will mich im Vergleich zum Finale in Quebec noch einmal steigern. Vor allem im Zeitfahren war sichtbar, dass ich nicht alles rausholen konnte. Das wird mir bei der WM nicht passieren“, verspricht Marzinke, die den Paracycling-Weltcup auf Rang drei beenden konnte.

Sie möchte an die Leistungen der ersten Saisonhälfte anknüpfen, hat das auch in einen Leitsatz für die Titelkämpfe gepackt. „Die Lücke nach vorne schließen und nach hinten vergrößern.“ Keine leichte Aufgabe in einem hochkarätig besetzten Starter:innenfeld mit Paralympics-Siegerinnen und Weltmeisterinnen. „Ich schaue gar nicht zu viel auf die Konkurrenz, fokussiere mich auf meine Leistung. Wenn mir das gelingt, werde ich sicher wieder einen Schritt in die richtige Richtung machen.“

Dabei spielen auch die beiden WM-Kurse in Baie-Comeau eine wichtige Rolle. „Technisch anspruchsvoll, aber die Bedingungen sollten passen, auch weil die Veranstalter viel Erfahrung haben und immer mit Herzblut bei der Sache sind“, erzählt Marzinke, die sich auch auf weltmeisterliche Atmosphäre entlang der Strecke freut. „Die Kanadier:innen sind für ihre Sportbegeisterung bekannt, die Stimmung wird sicher WM-würdig sein“, ist sie überzeugt.

Der Rennkalender möchte es übrigens so, dass Baie-Comeau nicht die einzige Weltmeisterschaft in dieser Saison für die radelnde Allrounderin ist. Zurück in Österreich wird sich Marzinke nur eine kurze Auszeit gönnen, das Training bald wieder aufnehmen. „Im Oktober steht die Bahn-WM in Frankreich an, für die Umstellung von Straße auf Bahn muss man wieder den einen oder anderen Hebel umlegen, schließlich will ich auch dort richtig attackieren!“

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