Fotocredit: ©UCI

Lässer komplettiert WM-Medaillensatz

19. Okt.. 2025

Nach der Bronzemedaille am ersten Tag der Bahn-Weltmeisterschaften im Para-Cycling in Rio de Janeiro (BRA) im Zeitfahren über 1.000 Meter und der Goldmedaille im Ausscheidungsrennen stand der Steirer Franz-Josef Lässer auch am dritten Tag in Folge am Podium. Den Sprint schloss er als Zweiter ab, eroberte Silber und damit einen Tag vor Ende der Titelkämpfe im Velodrom von Rio de Janeiro schon einen kompletten Medaillensatz.

“Es ist völlig surreal. Ich glaube in der Geschichte hat es kaum einen Fahrer auf der Bahn gegeben, dem eine Sprintmedaille, eine Medaille am Kilometer im Zeitfahren sowie in einem Ausdauerbewerb gelang“, meinte Lässer nach seinem dritten WM-Podium bei diesen Titelkämpfen in Folge.

Denn dem Österreicher liegen eher die längeren Rennen im Velodrom, die mindestens über 20 Runden gehen. Im Sprint warteten jede Runde gar nur drei, in der Qualifikation gar nur 200 Meter. Dort wurde Lässer Vierter, womit ins Semifinale einzog. Im Para-Cycling wird der Sprint zu dritt ausgefahren, nur der Sieger erreicht das Finale. Lässer traf in seinem Semifinale auf die beiden Lokalmatadore Ricardo De Freitas und Lauro Cesar Mouro Chaman, den er am Vortag im finalen Spurt im Ausscheidungsrennen bezwingen konnte.

Nie an eine Sprint-Medaille gedacht

“Das war ein wenig Glück von der Auslosung, denn die beiden konnte ich wirklich schlagen, auch wenn es nicht einfach ist, wenn du allein gegen zwei Teamkollegen antrittst. Es war knapp, aber irgendwie ist es sich trotzdem ausgegangen“, erinnerte sich der Stattegger, der damit im Finale stand und eine Medaille schon sicher hatte.

“Ich habe nicht geglaubt, dass eine Medaille möglich ist, weil es auch bei uns richtige Spezialisten für die kurzen Distanzen gibt. Im Finale war ich der klare Außenseiter“, so der 24-Jährge, der in diesem auf 1.000-Meter-Weltmeister Alfonso Cabello Llamas aus Spanien traf und dem Belgier Nils Verschaeren, von dessen Pech er am Kilometer profitierte. Denn dieser rutschte beim Anfahren aus dem Pedal und öffnete Lässer seine Medaillenchance am Donnerstag, die er nutzte.

“Im Finale habe ich gehofft, dass sie sich anschauen und irgendwie auf mich vergessen“, grinste der Steirer zu seiner taktischen Ausgangslage. Der Spanier zeigte dann Nerven, zog schon fast zwei Runden vor dem Ende einen langen Sprint an. Lässer und sein belgischer Kontrahent ließen sich nicht überraschen, gingen in den Windschatten und zogen am Spanier vorbei. Wäre die Ziellinie noch ein wenig später gekommen, hätte der Österreicher fast noch sogar den Belgier abgefangen.

“Ich bin jetzt als Ausdauerfahrer Sprint-Vizeweltmeister geworden. Das Finale ist, wie das gesamte Sprintturnier, richtig optimal für mich verlaufen. Am Sonntag wartet jetzt noch das Scratch-Rennen, das ist eigentlich wieder meine Domäne und die schnellen Sprintbeine werden dort auch nicht schaden“, meinte Lässer abschließend.

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