Fotocredit: ©ÖPC/Gepa-Pictures

 

 

 

 

 

 

 

Lässer: „Der große Traum ist eine Medaille“

23. Aug. 2024

Nächste Woche beginnt für Para-Cycler Franz-Josef Lässer ein neues Kapitel in seiner noch jungen Karriere: Erstmals wird der Grazer, bei dem seit der Geburt vier Finger stark verkürzt sind, bei Paralympics antreten. Sein Ziel ist – wie heuer im Weltcup und bei den Weltmeisterschaften – eine Medaille!

Die Saison verlief für den 23-jährigen Steirer bisher sehr gut. In Australien holte er sich im Jänner seinen ersten Weltcupsieg und bei der Bahn-WM war er der Medaillenhamster. Auch im Straßen-Weltcup holte er Top-Ergebnisse am laufenden Band. Seit mehreren Wochen bereitet sich Lässer intensiv auf die Paralympics in Paris vor, wo nächsten Mittwoch die Eröffnungsfeier stattfinden wird.

Zuletzt war er drei Wochen im Höhentrainingslager in Livigno und diese Woche spulte er noch ein Bahn-Camp in Deutschland ab. Sportwissenschaftlich betreut wird er von seinem „Koryphäenteam“ rund um Helmut Dollinger (Straße), Martin Appel (Kraft), Jörg Stehle (Schlafplan) und Frédéric Jansen (Bahn). „Wobei Frédéric bei den Hauptbewerben vor Ort die notwendigen Details im Auge behalten wird“, sagt Lässer.

Lässer: „Es ist angerichtet“

Lässer ist im paralympischen Radteam neben Thomas Frühwirth, Alexander Gritsch, Svetlana Moshkovich, Wolfgang Steinbichler und Cornelia Wibmer einer von sechs Athlet:innen. Bei den Paralympics in PARIS 2024 wird er auf der Bahn in der Kategorie C5 das 1.000 Meter Zeitfahren und die 4.000 Meter Einzelverfolgung am 30. und 31. August bestreiten. Die Straßenbewerbe mit dem Einzelzeitfahren und Straßenrennen gehen am 4. und 6. September über die Bühne.

„Ich bin sehr gut vorbereitet und denke, dass vieles möglich ist. Die Form scheint sehr gut zu sein“, sagt der Steirer, der als Ziel eine Medaille ausgibt: „Ich würde sehr gerne eine gewinnen, das wäre der Hammer. Die meiste Arbeit floss zuletzt in die Verfolgung, dort habe ich sicherlich die größten Chancen. Beim Straßenrennen ist von Gold bis zum letzten Platz alles möglich und beim letzten Einzelzeitfahr-Weltcup verpasste ich das Podium nur um zwei Sekunden. In Paris sind die gleichen Leute am Start. Ich bin guter Dinge und werde am kommenden Sonntag nach Paris anreisen. Ich kann meine ersten Paralympics kaum erwarten! Ich hoffe, die viele Arbeit in den letzten Monaten macht sich bezahlt.“

Detail am Rande: Am 5. Juli bekam der junge Steirer noch eine zusätzliche Motivationsspritze: Von Sportminister Werner Kogler und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner wurde ihm das Silberne Staatsabzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen!

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