Historische Medaillenübergabe

Das Internationale Paralympische Committee (IPC) in Bonn bereitet derzeit eine besondere Premiere vor: die Eröffnung der ersten paralympischen Ausstellung weltweit. Diese Ausstellung soll nicht nur die Geschichte und Entwicklung der Paralympischen Spiele dokumentieren, sondern auch eine Hommage an die außergewöhnlichen Leistungen der Athlet:innen über die vergangenen Jahrzehnte sein. Um die Geschichte der Bewegung lebendig zu erzählen, sammelt das IPC derzeit originale Medaillen und Erinnerungsstücke aus der gesamten paralympischen Historie – beginnend mit den Sommerspielen 1960 in Rom und den Winterspielen 1976 in Örnsköldsvik.

Einen wertvollen Beitrag zu dieser Sammlung leistet auch das Österreichische Paralympische Committee (ÖPC). Im Rahmen des in Bonn stattfindenden IPC Classification Meetings übergab das ÖPC drei historische Medaillen des langjährigen ÖPC-Vorstandsmitglieds Gerhard Frank als Leihgabe an das IPC. Frank zählt zu den prägenden Persönlichkeiten der österreichischen Para-Sportgeschichte. Bei den Paralympischen Sommerspielen 1980 in Arnheim (NED) gewann er gleich drei Medaillen – Gold im Pentathlon, Silber im Tischtennis-Einzel und Silber im Tischtennis-Team.

Die drei Medaillen werden künftig in der neuen Dauerausstellung am IPC-Sitz in Bonn zu sehen sein, die in den kommenden Monaten eröffnet wird. Sie soll Besucher:innen aus aller Welt die Geschichte des Para-Sports näherbringen – von den Anfängen bis in die Gegenwart – und die Erfolge jener Athlet:innen würdigen, die mit ihrem Einsatz und ihrer Leidenschaft Generationen inspiriert haben. Mit der Medaillenübergabe unterstreicht das Österreichische Paralympische Committee seine enge Verbundenheit mit der internationalen Paralympischen Bewegung und setzt ein Zeichen für die Bedeutung sporthistorischer Erinnerungen, die das Fundament für die Zukunft des Para-Sports bilden.