Heimsiege zum Europacup-Saisonstart
Gleich drei Siege durfte das österreichische Paraski-Team beim Europacup-Auftakt auf der Resterhöhe bejubeln. Johannes Aigner gewann in der Klasse der sehbehinderten Herren beide Slalombewerbe am Samstag und Sonntag. Auch Markus Gfatterhofer (Herren sitzend) lächelte am Sonntag vom obersten Podest. Hinzu kamen fünf weitere Stockerlplätze für Rot-Weiß-Rot am gesamten Wochenende.
Der Auftakt in die paralympische Saison ist damit geglückt. Besonders beeindruckend ist die Frühform von Johannes Aigner, der seine Erfolge jeweils mit Laufbestzeit in beiden Durchgängen erreicht hat – mit Unterstützung von Guide Matteo Fleischmann. Seinen ersten Verfolger – den Briten Neil Simpson – verwies der Niederösterreicher am Samstag um 2,21 und am Sonntag um 1,45 Sekunden auf Platz zwei.
Zweimal knapp am Sieg vorbeigeschrammt ist Barbara Aigner (Damen sehbehindert) mit Guide Klara Sykora. Sie musste sich der Britin Menna Fitzpatrick am Sonntag um 14 Hundertstelsekunden geschlagen geben, am Samstag waren es nach Halbzeitführung sogar nur sieben Hundertstel gewesen.
Ein echtes Auf und Ab erlebte Markus Gfatterhofer (Herren sitzend). Der Salzburger schied am Samstag im ersten Slalomdurchgang aus, die Revanche tags darauf hätte nicht erfreulicher sein können. Gfatterhofer triumphierte mit 8,54 Sekunden Vorsprung auf den Norweger Magnus Balchen.
Der Kärntner Thomas Grochar belegte in der Klasse der stehenden Herren in beiden Bewerben Rang zwei. Er musste sich jeweils nach Halbzeitführung nur dem Weltklasseläufer Aleksei Bugaev geschlagen geben. Der Russe ist für Grochar keineswegs außer Reichweite, spannende Duelle sind im weiteren Saisonverlauf zu erwarten. Ein Erfolgserlebnis hatte auch Eva-Maria Jöchl zu verzeichnen, die nach Platz fünf im samstägigen ersten Bewerb am Sonntag als Dritte auf das Podest fuhr.
Weiter geht es für das Paraski-Team mit dem Weltcup-Heimauftakt in Steinach am Brenner. Dort werden von 7. bis 10. Dezember je zwei Super-G und zwei Riesentorläufe bestritten. Der Europacup im Pitztal, der für kommende Woche geplant war, fällt hingegen aus.