Hartes Schwimmen, solides Radfahren und – wie könnte es anders sein – ein starker Lauf bedeuten für den Salzburger Triathleten Platz 2 in Kanada.
Günther Matzinger hat es am Samstag beim Paratriathlon-Weltcup im kanadischen Magog erstmals auf dieser Ebene in die Top 3 geschafft. Der Salzburger eroberte in der Kategorie PTS5 Rang zwei.
„Genial! Das war ein sehr cooles Rennen“, lautete das erste Resümee des 32-Jährigen nach dem Rennen. Matzinger kam auf dem Weg zum Podestplatz als Siebenter aus dem Wasser und arbeitete sich in weiterer Folge noch nach vorne.
„Das Schwimmen war relativ hart, der Wellengang ziemlich stark“, schilderte der Paralympicssieger von London 2012 über 400 und 800 Meter. Auf der bergigen Radstrecke ortete Matzinger noch Verbesserungspotential: „Bergauf bin ich gut zurechtgekommen. Bei den Abfahrten habe ich allerdings noch nicht ganz die optimale Position gefunden. Insgesamt war es ein solides Radfahren.“
Schnellste Laufzeit des Tages
Eine wirkliche positionsmäßige Verbesserung gelang dann auf der Laufstrecke. „Beim Laufen ist es mir heute viel besser gegangen als bei den anderen Triathlons in dieser Saison bisher. Ich war relativ locker und konnte einen nach dem anderen überholen“, so der Salzburger.
Etwa 1,5 Kilometer vor dem Ziel lag Matzinger noch an der dritten Position. Er habe dabei nicht mehr das Gefühl gehabt, die beiden Athleten vor ihm noch abfangen zu können. Erst im Zielkanal habe er bemerkt, dass er den Kontrahenten aus Mexiko noch erwischen kann. Aus einem Zielsprint mit Fotofinish ging der 32-jährige Österreicher schließlich als Sieger hervor.
Mit dem zweiten Platz sammelte Matzinger wertvolle Punkte für die Paralympics-Qualifikation. Nur acht bis zehn Plätze für Tokio 2020 werden über die Rangliste vergeben. Dank seines starken Abschneidens in Kanada darf der Salzburger nun auch auf weitere Startplätze bei Top-Wettkämpfen hoffen.
Auch Oliver Dreier am Stockerl
Für einen weiteren rot-weiß-roten Stockerlplatz sorgte Oliver Dreier – Platz 2. Der Weltmeister von 2015 (damals in der Klasse PTS3) feierte mit der schnellsten Radzeit in seiner Klasse (PTS4) über sein bereits sechstes Weltcup-Podium. „Es war ein Rennen nach Plan, ich konnte meine Taktik voll durchziehen.“
Also kam Dreier auf Platz acht liegend aus dem Wasser und konnte sich in der zweiten Disziplin, dem Radfahren, auf Rang zwei vorarbeiten. Diese Position hielt er bis ins Ziel, das er nach 1:03:46 Stunden erreichte.
Für den zweiten Platz gab es auch wertvolle Punkte für die „Road to Tokyo“ und also die Qualifikation für die Paralympischen Sommerspiele 2020. „Es läuft alles nach Plan“, freut sich der Oberösterreicher.
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