Fotocredit: ©Gepa-Pictures

 

 

 

 

 

 

Auf den letzten Drücker: Geierspichler holt Paralympics-Limit

17. Jun. 2024

Freitagabend in Paris, die letzte Möglichkeit, um sich für die Paralympics in Paris zu qualifizieren. Mittendrin statt nur dabei: Thomas Geierspichler, der wie so oft lieferte, wenn es zählt. Der 48-Jährige bringt das Limit für PARIS 2024 auf den letzten Drücker – und der Wettkampf war an Spannung kaum zu überbieten.

„Ich war schon draußen und schaffte dann doch noch das schier Unmögliche! Ich habe das Ticket für den Zug zu den Paralympics geholt. Jetzt ist die Frage, wie viele Plätze Österreich bekommt. Bei zahlreichen Meetings in den letzten Monaten versuchte ich, das erforderliche HPS-Limit zu bringen, kam der Marke immer näher, wie letztes Wochenende in der Schweiz“, freut sich der Salzburger über das erbrachte Limit.

Das Rennen über die 400 Meter-Distanz verlief für Geierspichler zunächst alles andere als nach Wunsch: Nach einem guten Start kollidierte er nach 200 Metern mit seinem Kanadischen Kontrahenten, kämpfte sich trotzdem ins Ziel – dort fehlten ihm sechs Zehntelsekunden auf das Limit.

Danach passierte das Undenkbare: Geierspichler bekam von der Rennleitung die Nachricht, dass er aufgrund der unverschuldeten Kollision beim nächsten 400er-Rennen starten durfte. „Im zweiten Rennen fuhr ich um mein Leben. In der letzten Kurve merkte ich, dass ich mit 27km/h einen Top-Speed draufhatte. Als ich ins Ziel kam, traute ich mich fast nicht auf die Anzeigentafel zu sehen. Ich sah nur, wie meine Betreuer lachten und weinten. Ich schaute auf die Tafel und konnte es kaum glauben: Mit einer Zeit von 1:02,34 Minuten lag ich knapp eine Sekunde unter dem geforderten Limit. Ich schwebe auf Wolke 7!“

 

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