Fotocredit: © Sporthilfe/Rogner

Frühwirth: „Paris ist das nächste große Ziel!“

19. Okt. 2023

WM-Bronze, EM-Gold und Bronze und der Weltmeistertitel im Ironman – Thomas Frühwirth heimste 2023 einiges an Edelmetall ein! Der frischgebackene Sportler des Jahres mit Behinderung blickt auf eine Saison voller Höhen und Tiefen – aber vor allem Höhen – zurück!

Dabei hatte der Steirer in der Vorbereitung auf die Saison 2023 mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, musste mit einer Kieferentzündung, einer Grippe, Covid-19 und einer Nebenhodenentzündung so einiges wegstecken. So verpasste er auch die erste Weltcup-Station und war auch bei den folgenden Bewerben noch nicht der Alte. Die Form verbesserte sich im Laufe der Weltcup-Saison, zu den Saisonhighlights war Frühwirth wieder bei 100%. Nach „Blech-Pech“ im WM-Einzelzeitfahren – wo er die Medaillenränge nur um 0,4 Sekunden verpasste – gelang ihm im Straßenrennen der dritte Rang und somit WM-Bronze bei der UCI Weltmeisterschaft in Dumfries (GBR). Nur fünf Tage nach der WM folgte schon der nächste Streich: bei den ersten European Para Championships in Rotterdam (NED) krönte sich Frühwirth zum dritten Mal in Folge zum Europameister im Einzelzeitfahren. Beim Straßenrennen konnte er abermals eine Medaille holen, diese glänzt in Bronze.

Zu allem Überfluss verteidigte Frühwirth bei den Ironman-Weltmeisterschaften in Nizza auch noch in dieser Disziplin seinen Weltmeistertitel. Es sollte aber nicht das letzte Mal sein, dass er in dieser Saison einen Titel gewinnen konnte – bei der LOTTERIEN Sporthilfe Gala in der Wiener Stadthalle wurde der Handbiker von Österreichs Sportjournalist:innen zum Sportler des Jahres mit Behinderung gewählt. Eine Auszeichnung mit hohem Stellenwert, wie er selbst bestätigt: „Gut Ding braucht Weile. Ich war schon mehrfach unter den Top drei und rechnete auch in diesem Jahr nicht mit dem Titel. Die Auszeichnung ist eine schöne Bestätigung meiner Leistungen! Ich freue mich, dass meine sportlichen Erfolge anerkannt wurden, und sehe es als zusätzliche Motivation für die nächste Saison!“

Die Saison endete für Frühwirth – wie soll es anders sein – mit einem Trainingslager im spanischen Banyloes, einem Triathlon in Tossa de Mar und einem weiteren Trainingslager im französischen Korsika. Nach der verdienten Trainingspause von zwei Wochen richtet er seinen Fokus bereits auf das Saisonhighlight der kommenden Saison – die Paralympischen Spiele PARIS 2024. „2024 gibt es mit den Paralympics in Paris eigentlich nur ein Ziel! Als staatlich geförderter Leistungssportler wird man an den paralympischen Spielen gemessen und dieser Herausforderung stelle ich mich zum dritten Mal nach Rio de Janeiro 2016 und Tokio 2020. Das Ziel ist natürlich zum dritten Mal eine Medaille zu erobern!“

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