Fotocredit: ©ÖPC/Gepa-Pictures

 

 

 

 

 

 

 

Ernhofers gelungener Abschluss: „Die schönsten Momente“

7. Sep. 2024

Andreas Ernhofer hat seine Achterbahnfahrt bei den Paralympischen Spielen PARIS 2024 mit einem Glücksmoment beendet. Über 50 m Rücken schaffte es der Niederösterreicher in der Klasse S4 in die Top-10.

Am Samstag fanden die letzten Schwimmbewerbe in der La Defense Arena statt. Mit dabei: Andreas Ernhofer. Nach seinem viralen Infekt zu Beginn der Spiele, wegen dem er seine vielversprechendsten Disziplinen auslassen musste, wollte er den Schlusstag genießen und mit einer guten Leistung aufzeigen. Beides ist ihm gelungen.

Ernhofer schlug in seinem Vorlauf in 48,35 Sekunden als Fünfter an und belegte insgesamt Rang zehn, sein zweiter Top-10-Platz in Paris. „Als Brustschwimmer ist es auf der Rückendistanz schwierig, aber ich habe das gut erledigt. Dass ich über Kraul und Rücken in die Top-10 schwimme, ist nicht nichts. Das kann man als guten Saisonabschluss bezeichnen.“

Die Stimmung in der Halle sorgte für feuchte Augen: „Richtig geil, hier am letzten Tag noch einmal schwimmen zu dürfen. Die Stimmung in der Halle ist einmalig, man kann sich kaum unterhalten. Dass dann auch noch meine Verlobte und Freude dabei sind und mich anfeuern, macht es noch spezieller. Das sind die schönsten Momente als Sportler.“

Das Fazit seiner zweiten Paralympics nach Tokyo? „Ich hätte einfach gerne in meinen stärksten Disziplinen gezeigt, was ich draufhabe. Darauf habe ich jahrelang trainiert. Ich kann es leider nicht ändern, man sucht sich einen Infekt nicht aus. Es liegt an mir, ob ich auf das Positive oder Negative blicke – ich möchte den Fokus auf das Schöne legen.“

Der Blick ist bereits nach vorne gerichtet. „Ich habe das Glück, dass ich einer der Jüngsten im Feld bin und noch einige Jahre im Leistungssport vor mir habe. Dazu kommt ein tolles Team, das mich unterstützt und betreut“, so Ernhofer. „Ich hoffe, dass wir in dieser Konstellation noch zumindest vier Jahre weitermachen, dann ist einiges drin.“

Los Angeles wirft bereits jetzt seine Schatten voraus. „Paris war schon atemberaubend, die USA sind aber auch bekannt dafür, coole Sportevents zu machen. Ich glaube, Los Angeles wird richtig genial. Nach diesen Spielen weiß ich trotz aller Probleme, warum ich täglich schufte und ins kalte Wasser springe – für Momente wie diese.“

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