Fotocredit: ©SWpix/Cycling Austria
Doppel-Silber: Lässer im Medaillenrausch
Nach Bronze in der Einerverfolgung gesellten sich am Schlusstag der Para-Cycling WM in Rio de Janeiro (BRA) noch weitere Medaillen in die Sammlung von Franz-Josef Lässer. Denn im Scratch-Rennen sowie im Omnium eroberte der Steirer die Silbermedaille und im abschließendem Demonstrationsbewerb, der Elimination stand er sogar ganz oben am Podium.
„Unzufrieden darf ich da nicht sein“, grinste der 23-Jährige, der sich im Scratch nur hauchdünn dem Franzosen Dorian Foulon, der vor drei Jahren schon in der Einerverfolgung Gold bei den Paralympischen Spielen in Tokio eroberte, geschlagen geben musste.
„Ich habe versucht so ruhig wie möglich zu bleiben, hängte mich an sein Hinterrad im Scratch-Rennen“, so Lässer über seine Taktik im abschließendem Bewerb des Vierkampfes. Doch auch der Franzose hatte den Österreicher immer im Auge, kämpfte das Duo ja auch noch um den Omnium-Titel gegeneinander.
„Als dann ein anderer Fahrer attackierte, mussten wir zusammenspannen. Als der Angriff pariert wurde, hatten wir nur mehr wenige Runden und Foulon hat vor mir den Sprint eröffnet. Ich versuchte noch irgendwie vorbeizukommen, wäre das Rennen einen Meter länger gewesen, hätte ich ihn wohl gehabt“, schilderte Lässer.
Mit dem zweiten Rang im Scratch sicherte er sich auch die Silbermedaille im Mehrkampf, dem Omnium. Diesen Vize-Weltmeistertitel hatte er auch vor einem Jahr in Glasgow schon erringen können.
Am Ende des Tages wartete dann noch ein Demonstrationsbewerb, der in Zukunft in das WM-Programm auf der Bahn aufgenommen werden soll mit dem Eliminationsrennen. In diesem scheidet alle zwei Runden der/die auf der letzten Position liegende Athlet:in aus, ehe für den finalen Sprint nur mehr zwei Fahrer:innen verbleiben, die um den Sieg kämpfen.
Und Lässer schaffte es, bei der Premiere in dieses Duell zu kommen und bezwang dort den Brasilianer Lauro Cesar Mouro Chaman, womit der Stattegger dann doch noch eine Goldmedaille überreicht bekam.