Diese Premiere macht Lust auf mehr
Samstagabend, 70.000 Fans im Stade de France. Ohrenbetäubender Lärm. Die letzte Abendsession in der Para-Leichtathletik bei den Paralympischen Spielen PARIS 2024. Mittendrin: Georg Schober.
Im Kugelstoß-Finale der Klasse F63 absolvierte der 34-jährige Niederösterreicher seine Paralympics-Premiere. Alle fünf gültigen seiner sechs Versuche gingen über die 12-Meter-Marke, der Ausreißer nach oben fehlte. Mit 12,56 Metern belegte Schober Rang acht.
„Leider bin ich nicht ganz zufrieden, ich habe etwas unterperformt. Es wäre einiges mehr drin gewesen, beim Einstoßen hat es gut funktioniert“, so Schobers Fazit. „Woran es gelegen ist, muss man analysieren. Ich kann jedenfalls sehr viele Eindrücke mitnehmen.“
Das Kraftpaket ist erst seit wenigen Jahren im Geschäft, der schnelle Aufstieg endete in der Paralympics-Premiere. Diese ist absolviert, jetzt will Schober mehr: „Ich bin seit zwei Jahren im Sport, alle meine Konkurrenten sind mindestens acht Jahre dabei. Mir fehlt die Erfahrung, genau deswegen ist ein Großereignis wie dieses wichtig. Ich kann sehr viel davon mitnehmen.“
Spätestens in vier Jahren will er ganz vorne mitmischen. „Paralympisches Dorf, vollgefülltes Stade de France, es war unfassbar. Das große Ziel ist Los Angeles, aber ich muss in kleineren Schritten denken und Gas geben.“