„Weihnachtsgeschichte ist für mich von großer Bedeutung!“
Andreas Onea hat intensive Tage und Wochen hinter sich gebracht. Sehr intensive Tage. Aber wenn der ausgewiesene Positiv-Denker zurückblickt, klingt das so gar nicht nach Stress. „Es war natürlich herausfordernd, aber vor allem war es sehr, sehr spannend, so viele schöne Dinge machen zu dürfen.“
Zum Beispiel erstmals für „Licht ins Dunkel“ und den ORF in ganz Österreich unterwegs sein, um mit Nina Kraft die verschiedenen Projekte vorzustellen. Aber nicht nur das: „Ich konnte aktiv mitgestalten und mitentscheiden, wie Inklusion gezeigt wird.“
Mitte Dezember durfte der Schwimmer wieder die Sport Aktuell-Sendung im ORF nach der Zeit im Bild moderieren. „Beim letzten Mal war alles sehr spontan, diesmal war es geplant und wieder eine richtig tolle Erfahrung.“
Ein weiterer Höhepunkt war die große „Licht ins Dunkel“-Auktion im Rahmen von Sport am Sonntag, durch die er gemeinsam mit Kristina Inhof und Oliver Polzer geführt hat. „Damit ist für mich ein Traum in Erfüllung gegangen!“ Auch weil einmal mehr – das Format fand bereits zum 21. Mal statt – gezeigt werden konnte, dass Sport nicht nur unterhaltend sondern auch sinnvoll ist. So wurden durch die Versteigerung von 16 sportlichen Exponaten mehr als 127.000 Euro für „Licht ins Dunkel“ gesammelt.
Und ja, trainiert hat der 27-Jährige auch – und das nicht zu knapp. 120 Schwimm-Kilometer konnte Onea alleine in den ersten drei Dezember-Wochen sammeln. Wie das geht? „Da braucht es schon ein ausgeklügeltes Zeitmanagement, ich habe vor und nach jedem TV-Einsatz immer geschaut, dass ich die Trainings reinbringe.“
Das hat dann auch einmal bedeutet, dass an einem Samstag bereits um 5 Uhr der Wecker geläutet hat und der Paralympics-Bronzene von den Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro eine Stunde später ins Becken gehüpft ist. Die harte Arbeit hat sich ausgezahlt: „Ich bekomme jetzt eine Woche schwimmfrei“, freut sich die ÖPC-Medaillenhoffnung für Tokio 2020 auf eine kleine Trainingspause über die Weihnachtsfeiertage.
Am Wochenende stand zudem noch eine letzte Formüberprüfung in diesem Jahr auf dem Programm. Im Floridsdorfer Bad nämlich, wo der letzte Wettkampf des Jahres über die Bühne ging.
Und wie feiert Andreas Onea heuer Weihnachten? „Anders als in den letzten Jahren, wo ich ja immer den ganzen Tag für ‚Licht ins Dunkel‘ im Moderationseinsatz war. Ich bin wieder Teil der Sendung, werde die Projekte vorstellen und auch am Telefon sitzen, aber dann geht es dieses Mal früher nach Hause.“
Beziehungsweise in die Weihnachtsmesse und dann zu seinem Bruder, wo Familie Onea den Weihnachtsabend gemeinsam verbringen wird. „Für mich als gläubigen Menschen ist die Weihnachtsgeschichte von großer Bedeutung. Gleichzeitig möchte ich die besinnliche Zeit des Jahres auch dafür nützen, mich wieder auf meine Mission und die Dinge, für die ich brenne, zurückzubesinnen.“
Um dann mit Vollgas ins paralympische Jahr 2020 zu starten: „Ich kann kaum erwarten, dass es losgeht“, brennt Onea auf „ein Jahr wie kein anderes“. Das liegt natürlich an den Paralympischen Sommerspielen in Tokio.
Aber auch an den verschiedensten Konstellationen am Weg dorthin. Den Kampf um die Quotenplätze. Die Situation mit den russischen Sportlern. „Es gibt viele Dinge, die womöglich Einfluss nehmen werden, ohne dass ich es beeinflussen kann. Das kann ich nur bei meiner eigenen Leistung.“
Und die steht Ende Jänner bei einem internationalen Meeting in Split am Prüfstand. „Das wird sicher hochkarätig besetzt sein, weil es eine der letzten Chancen ist, sich in der Quali-Rangliste möglichst weit vorne zu platzieren“, weiß der Schwimmer. Im Mai geht es bei den Europameisterschaften um Medaillen, im August dann um paralympisches Edelmetall.
Der Neujahrsvorsatz liegt bei diesem Programm auf der Hand: „Ich werde voll angreifen und allen zeigen, wo der Hammer hängt!“
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