Fotocredit: ©AUVA/Günter Valda
Buch-Tipp: „Reset“
„Ein Buch über den schmalen Grat, auf dem wir uns alle bewegen, ohne zu wissen, welchen Weg das Schicksal für uns einschlagen wird“ – so beschreibt Günter Valda sein neues Werk, das soeben unter dem Titel „Reset“ erschienen ist. Valda ist Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger im AUVA-Traumazentrum Wien Meidling, aber nicht nur: Er ist auch Fotograf und Autor.
„Wenn ich als Krankenpfleger im Schockraum stehe und ein schwerverletzter Patient kommt, verschwindet dieser nach erfolgter Behandlung irgendwann aus meinem Blickfeld. Ich habe mich schon oft gefragt, wie es wohl weiter geht, wie die Schicksale ihren Lauf nehmen. Das war meine Motivation für dieses Buch. Ich hatte das Gefühl, mich mit der Kamera genau dort einklinken zu können.“
In „Reset“ erzählen 17 außergewöhnliche Menschen 17 außergewöhnliche Geschichten. Offen, emotional, schonungslos – aber auch humorvoll, mit Augenzwinkern. Das Schicksal hat diese Menschen herausgefordert und sie haben sich ins Leben zurückgekämpft, manche von ihnen sogar an die Spitze des Para-Sports wie etwa Schwimmer Andreas Onea und Kanute Mendy Swoboda. Auch Thomas Frühwirth, Cornelia Wibmer, Günther Matzinger, Oliver Dreier, Thomas Grochar und Georg Schober standen für das Projekt vor der „Linse“.
„Reset“ bringt zu Papier, „was die AUVA in ihrer Gesamtheit ausmacht“
Herzstück des Buches sind über 100 Fotografien der Protagonist:innen, ergänzt um deren sehr persönliche Schilderungen. „Ich hoffe, dass das Buch jenen Patient:innen, die vielleicht gerade ihre Reha beginnen und somit am Beginn eines langen Weges stehen, zeigt, wie es weitergehen kann. Dass sie durch die Geschichten jener Menschen, die schon einen Schritt weiter sind, sehen, dass es einen Horizont gibt. Die Geschichten dieser Menschen spenden Mut und Motivation“, sagt Valda.
„‘Reset‘ bringt das, was die AUVA in ihrer Gesamtheit ausmacht, eindrucksvoll zu Papier“, so AUVA-Generaldirektor Alexander Bernart. „Wir begleiten unsere Patient:innen in den ersten Stunden und Tagen nach schwersten Unfällen und darüber hinaus bei ihrem oft sehr harten Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben. Durch seine Profession als Pfleger in unserem Traumazentrum Wien-Meidling kombiniert mit seiner Expertise als Fotograf ist Günter Valda hier ein beeindruckendes Werk gelungen und ich bin sehr stolz darauf, dass wir als AUVA dieses Projekt gemeinsam realisiert haben.“
Eine zentrale Aufgabe der AUVA, Österreichs größter sozialer Unfallversicherung, ist es, Menschen nach Unfällen oder einer Berufskrankheit wieder zurück ins Leben zu helfen. Mit ihren Gesundheitseinrichtungen bietet die AUVA einzigartige und unverzichtbare Leistungen in der Akutversorgung sowie in der Rehabilitation teils schwerstverletzter Patient:innen. Sport spielt in der Rehabilitation eine zentrale Rolle – nicht selten wird im Zuge der Reha der Grundstein für eine Karriere im Para-Sport gelegt.
„Das Buchprojekt „Reset“ ist ein Lichtblick für all jene, die sich nach einem Schicksalsschlag auf dem Weg zurück ins Leben befinden. Wir sind stolz darauf, dass unsere paralympischen Vorzeige-Athlet:innen eine zentrale Rolle in der Visualisierung dieser Hoffnung spielen. Das Österreichische Paralympische Committee und die AUVA verbindet eine langjährige Partnerschaft, auch deshalb war es uns ein besonderes Anliegen, unseren Partner bei der Umsetzung dieses wertvollen Projektes zu unterstützen“, so Maria Rauch-Kallat, Präsidentin des Österreichischen Paralympischen Commitees (ÖPC).
„Der Österreichische Behindertensportverband ist Sportheimat für Menschen mit Behinderungen und setzt sich dafür ein, möglichst viele für Bewegung und Sport zu sensibilisieren. Gerade Sport stärkt Gesundheit, Mobilität, Eigenständigkeit und Lebensqualität. Gemeinsam mit der AUVA, unserer langjährigen Partnerin, gelingt es über den Sport neue Perspektiven zu schaffen und Lebensfreude zu gewinnen. Das Buch ‚Reset‘ zeigt eindrucksvoll, wie Menschen mit Behinderungen durch Sport nicht nur ihre Rehabilitation vorantreiben, sondern auch neue Lebenswege finden und soziale Teilhabe erleben“, sagt Julian Hadschieff, Präsident des Österreichischen Behindertensportverbands (ÖBSV).