Fotocredit: ©ÖPC/Gepa-Pictures

 

 

 

 

 

 

 

„Die Silberne von Tokio motiviert mich für Paris!“

22. Aug. 2024

Der Oberösterreicher Florian Brungraber wurde im Rahmen der Pressekonferenz des Österreichischen Paralympischen Commitees offiziell für die Paralympics in Paris nominiert. Der Silbermedaillengewinner von Tokio hat in den letzten drei Jahren alles diesem Ziel untergeordnet und setzt sich für sein Rennen am 2. September hohe Ziele.

„Tokio ist nach wie vor präsent. Ich erinnere mich gerne an diese schönen Momente zurück und nehme diese Erinnerung her, um mich immer wieder zu motivieren“, so Brungraber, für den unmittelbar nach Tokio das „Projekt Paris“ losging. So hat er sich materialtechnisch neu aufgestellt und viel Zeit investiert, um das neue Handbike und den neuen Rennrollstuhl auf ihn anzupassen.

„Formmäßig habe ich es in den letzten drei Jahren des Öfteren ganz gut auf den Punkt gebracht und war konstant in den Top-3 zu finden. Das ist auch mein persönliches Ziel diese konstante Leistung, die ich in den letzten Jahren gezeigt habe, auch in Paris zu Papier zu bringen. Es ist mit Sicherheit ein hochgestecktes Ziel, aber ich bin guter Dinge, dass mir das auch gelingen kann“ freut sich der Mühlviertler auf das Rennen im Herzen von Paris.

Wettkampf im Herzen der Stadt

Die Strecke konnte Brungraber bereits im Vorjahr beim Testevent besichtigen, auch geschwommen wurde in der Seine. „Der krasse Unterschied ist, dass die Strömung vor wenigen Tagen bei den Olympischen Spielen wesentlich mehr war. Das ist sicher Thema beziehungsweise könnte Thema werden. Die Schwimmstrecke könnte noch adaptiert werden, sodass wir nicht gegen die Strömung schwimmen müssen. Welche Qualität das Wasser hat ist nebensächlich. Mir geht es darum, dass wir einen Triathlon durchziehen können, dass ich auch schwimmen kann“, so Brungraber über die erste Disziplin des Dreikampfes.

Der anschließende Kurs ist ein klassischer Stadtkurs mit einigen 90° Kurven. Die große Herausforderung werden die Passagen mit dem Kopfsteinpflaster sein, vor allem wenn es regnen sollte und es dann sehr rutschig wird.

„Auf der Rennrollistrecke wurde ein Teilsegment des Kopfsteinpflasters asphaltiert. Die Strecke selbst ist noch im Kopf vom letzten Jahr. Es ist definitiv eine würdige Strecke. Im Zentrum von Paris ein Rennen fahren zu können, ist sehr privilegiert. Beim Rennen selbst ist das aber völlig ausgeblendet“, so der 39-Jährige.

Starke Konkurrenz

Der große Dominator wird abermals der Niederländer Jetze Plat sein. „Ich werde natürlich versuchen ihn zu ärgern! Man muss aber auch klar sagen, dass andere Athleten sehr stark sind. Der zweite Niederländer, Geert Schipper, ist definitiv auf Augenhöhe mit mir und ich rechne auch mit den beiden Italienern und dem jungen Franzosen, der sicher vor heimischen Publikum, wie man bei den Olympischen Spielen gesehen hat, beflügelt sein wird“, kennt Brungraber die Konkurrenz bestens.

Als einer von insgesamt 24 nominierten rot-weiß-roten Athlet:innen wird der Oberösterreicher am 2. September ins Rennen gehen und freut sich schon sehr darauf, wenn das Warten ein Ende hat: „Wenn man von der österreichischen Nation entsandt wird, um Bestleistungen zu bringen, dann ist das schon was Spezielles und ein großes Ziel jedes Sportlers!“, so Brungraber abschließend.

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