Fotocredit: ©ÖTRV

 

 

 

 

 

 

 

Bronze und Silber!

19. Okt. 2024

Florian Brungraber und Thomas Frühwirth zeigten bei der Para-Triathlon Weltmeisterschaft in Torremolinos (ESP) an der Costa del Sol groß auf. Nach einer spannenden Aufholjagd sicherte sich Brungraber vor Frühwirth die Silbermedaille. Österreichs „Para-Sportler des Jahres“, Frühwirth, darf bei seinem Triathlon-Comeback damit aber über Bronze jubeln. WM-Gold holte sich einmal mehr Dominator Jetze Plat (NED).

Über 750m Schwimmen, 20km Handbike und 5km Rennrollstuhl traten die besten Para-Athleten der Welt noch einmal in dieser langen Saison gegeneinander um den WM-Titel an. Neben Österreichs Para-Triathlon-Ass und Paris-Silbermedaillengewinner Florian Brungraber schaffte es auch Österreichs „Para-Sportler des Jahres“, Thomas Frühwirth, kurzfristig mit einer Wildcard an die Startlinie.

Bei leicht windigen aber idealen Bedingungen ging Frühwirth (Klasse PTWC H1) um Punkt 10:00 Uhr ins Rennen. Aufgrund der Einstufung in die Klasse PTWC H2 gingen drei Minuten später Florian Brungraber und der Dominator der Szene Jetze Plat (NED) auf ihre Aufholjagd. Plat konnte nach dem Schwimmen seinen Rückstand beinahe wett machen. Auf der ersten Handbikerunde überholte er bereits den letzten verbliebenen H1-Athleten und setzte sich an die Spitze. Mit der zweitbesten Schwimmzeit wechselte Brungraber hinter Frühwirth, der die Wechsel „ziemlich versemmelte“ als Vierter auf den 20km langen und flachen Kurs.

Frühwirth konnte seine Stärke auf dem Handbike ausspielen und setzte sich nach der zweiten von vier Runden auf den 2. Platz. Ab Runde vier lag dann auch Brungraber mit Zwischenrang drei auf Medaillenkurs. Während Plat einmal mehr keinen Zweifel aufkommen ließ, dass er den Titel holen wird, kämpften die beiden Österreicher um die Plätze. Frühwirth konnte den Vorsprung auf Brungraber auf den 20km zwar ausbauen, auf dem Rennrollstuhl zeigte aber Brungraber mit der schnellsten Zeit im gesamten Feld auf und überholte Frühwirth auf der zweiten und letzten Runde. 

„Es war das letzte Rennen der Saison und ich bin sehr zufrieden auf dem 2. Platz gefinished zu haben. Ich habe bei jedem Triathlon heuer den 2. Platz errungen. Es war somit eine sehr konstante Saison für mich. Und was noch viel wichtiger ist: Verletzungsfrei!“, freut sich Brungraber nun auf die Off-Season.

„Meine Idee war ja eigentlich, dass ich es ihnen zeige (Anmerkung: dem internationalen Verband), dass ich wieder starten will, in der Hoffnung, dass ich nächstes Jahr dann einen Startplatz bekomme. Ich hab daher gar nicht gerechnet, dass ich da bei der WM starten darf und war natürlich überhappy wie ich gesehen habe, dass ich einen Startplatz bekomme!“, so Frühwirth, der nach der Para-Cycling-WM in Zürich nicht viel Zeit hatte, um sich auf das Rennen vorzubereiten. „Triathlon vermisse ich, Triathlon liebe ich und ihr werdet mich jetzt öfters sehen!“, so der Steirer abschließend.

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