Aigner-Triumph im Europacup macht Lust auf WM-Winter

Mit zwei Slalom-Erfolgen sind Österreichs Paraski-Asse in die neue Europacup-Saison gestartet. Auf der Resterhöhe fuhr Veronika Aigner zum Sieg in der Klasse der sehbehinderten Damen. Ihr Bruder Johannes triumphierte bei den sehbehinderten Herren.

Besonders deutlich fiel der Erfolg von Veronika Aigner aus. Die zweifache Paralympicssiegerin von Peking hatte gemeinsam mit Begleitläuferin und Schwester Elisabeth nach zwei Läufen mehr als elf Sekunden Vorsprung auf die zweitplatzierte Griechin Eva Nikou.

Veronika Aigner: „Der erste Lauf ist mir einigermaßen gut gelungen. Beim zweiten hat Lisi (Begleitläuferin und Schwester Elisabeth, Anm.) vor mir eine Torstange gekippt. Das hat mich ein wenig irritiert. Aber wir haben das Beste daraus gemacht. Wir wollen in dieser Saison auf jeden Fall bei der WM aufs Stockerl und bei den Weltcups bestmöglich abschneiden, um die Chance auf eine Kristallkugel zu haben.“

Von Platz 2 auf 1

Wesentlich knapper war die Entscheidung bei den sehbehinderten Herren. Johannes Aigner und sein Guide Matteo Fleischmann, ebenfalls zweifache Paralympicssieger, lagen nach dem ersten Durchgang noch auf Platz zwei, zogen mit einem starken zweiten Lauf aber noch am Italiener Giacomo Bertagnolli vorbei. Das Duo siegte schließlich mit 22 Hundertstelsekunden Vorsprung. Dritter wurde der Pole Michal Golas.

Johannes Aigner: „Es war heute wieder eine Steigerung im Vergleich zu den letzten Tagen. Die Umstellung von weichem auf harten Schnee funktioniert ganz gut. Mein Hauptziel ist die WM. Da möchte ich das Abschneiden vom letzten Jahr toppen.“

Barbara Aigner musste aus gesundheitlichen Gründen auf ein Antreten verzichten. Bei den stehenden Herren schied der Kärntner Thomas Grochar im ersten Durchgang aus.

Der Europacup findet seine Fortsetzung am kommenden Freitag mit je einem Super-G für Damen und Herren auf dem Pitztaler Gletscher. Die Weltcup-Saison beginnt in der darauffolgenden Woche in St. Moritz.

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