Knappenman: Frühwirth knackt magische 8-Stunden-Marke

„Es gibt zur Zeit sicher wichtigere Dinge und größere Probleme, aber für mich als Leistungssportler war es schön, endlich wieder bei einem Wettkampf am Start zu stehen.“ Also überprüfte Thomas Frühwirth am Wochenende seine Form beim Knappenman im Lausitzer Seenland und also auf der Triathlon-Langdistanz.

„Ich habe privat einige Testwettkämpfe absolviert, darunter auch einen Ironman 70.3 in einer fast utopischen Zeit (3:35 Std.; Anm.). Da die ersten UCI-Paracycling-Rennen erst Anfang Oktober stattfinden, war es die perfekte Gelegenheit, noch dazu bei einem Rennen, das ich noch nicht kannte.“

Also stellte sich der Steirer der Herausforderung Ironman – in Zahlen ausgedrückt: 3,8 km Schwimmen, 180 km Handbiken, 42,195 km Rennrollstuhl fahren. „Meine Form ist in allen drei Disziplinen auf einem Karrierehoch, dafür habe ich in den letzten Monaten auch wirklich viel getan – und das konnte ich zeigen.“

Bei idealen Bedingungen – etwas bewölkt, wenig Wind – zeigte „Tigger Tom“ einen exzellenten Wettkampf. Das Schwimmen absolvierte der Paralympics-Silberne von Rio 2016 in 1:02:30 Stunden: „Ich konnte genau das abrufen, was ich maximal drauf habe.“

Beim Handbiken fand Frühwirth vom Start weg in einen sehr guten Rhythmus, teilte sich die zweite Disziplin perfekt ein und konnte die geplante Leistung bis zum Schluss durchziehen. „Es war sehr wellig und viele Kurven, so kam ich nur auf einen Schnitt von 38,6 km/h.“ Das nur ist an dieser Stelle unter Anführungszeichen zu setzen, denn mit seiner Zeit von 4:23:45 Stunden schaffte er es als Achter in die Top-Ten aller Teilnehmer – mit dem Handbike!

Der abschließende Marathon war durchaus etwas anspruchsvoll mit einem giftigen Anstieg pro Runde und etlichen Kurven, aber auch hier konnte Frühwirth den geplanten Speed durchziehen: 1:52:33 Stunden. So blieb der Steirer zum erst zweiten Mal in seiner Karriere unter der magischen 8-Stunden-Marke über die Ironman-Distanz. „Jeder, der nur ein bisschen Ahnung vom Ausdauersport hat, weiß, dass dies eine wirkliche Weltklasse-Leistung erfordert. Ich bin super-happy, habe ganz großes Kino gezeigt – und nächstes Jahr dann hoffentlich in Tokio.“

Bereits am nächsten Wochenende ist Frühwirth wieder im Triathlon-Einsatz, dann im legendären Roth, wo er Teil einer Para-Staffel sein wird. „Ein deutscher Tandem-Athlet hat mich gefragt, ob ich kommen und den Marathon übernehmen möchte? Ziel wird sein, unter der Weltrekordzeit von 7:35 Stunden zu bleiben. Aber ehrlich gesagt: Wir wollen deutlich unter die 7:30 Stunden kommen!“

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