Aigner als Polizei-Spitzensportlerin angelobt
Wichtiger Schritt für Österreichs Para-Sport: Erstmals wurde mit Elisabeth Aigner eine Spitzensportlerin aus dem paralympischen Sport bei der Polizei angelobt.
Elisabeth Aigner fungiert als Guide für ihre sehbeeinträchtigten Schwester Veronika. Gemeinsam konnte das Duo bereits zahlreiche Erfolge im Para-Ski-Weltcup einfahren, mit September wurde Elisabeth in die Reihen der Landespolizeidirektion Niederösterreich aufgenommen.
Auf Initiative des Österreichischen Paralympischen Committees wurde dieser Meilenstein erreicht. Neben Zoll und Heer fungiert nun die Polizei als dritte wichtige Stütze für Österreichs Para-SportlerInnen bzw. für Guides.
„Bei der Polizei lassen sich Beruf und Spitzensport gut kombinieren, genauso wie beim Zoll und beim Heer“, freut sich Aigner.
In den Richtlinien ist festgehalten, dass bei zukünftigen Ausbildungen Guides berücksichtigt werden. Diese müssen sich dem Aufnahmeverfahren stellen, haben aber alle Möglichkeiten auf eine Angelobung.
ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber zeigt sich zufrieden: „Das ÖPC bedankt sich beim BMI und Polizeisport, dass die Möglichkeit der Aufnahme für Guides geschaffen wurde. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt für die Professionalisierung des paralympischen Sports.“
Landespolizeidirektor Franz Popp BA MA und sein Stellvertreter HR Dr. Rudolf Slamanig, sowie der Leiter der Personalabteilung Obst Peter Gessner und die Leiterin des Büros Öffentlichkeitsarbeit und interner Betrieb Maga Obstlt Sonja Stamminger BA begrüßten Aigner persönlich und hießen sie bei der Unterzeichnung des Dienstvertrages und der Angelobung am 15. September 2020 im Dr. Emil Schüller Saal der Landespolizeidirektion Niederösterreich herzlich willkommen.
Ihre polizeiliche Grundausbildung wird Aigner im Bildungszentrum Salzburg absolvieren. Bevor die 21-Jährige auf Streife geht, warten aber zunächst fünf Jahre Grundausbildung. So bleibt genug Zeit für die sportliche Aufgaben mit Schwester Veronika.
Die nächsten Ziele sind klar formuliert: „Eindeutig die Paralympics 2022 in Peking. Heuer beginnen wir mit den Speed-Disziplinen Super-G und Abfahrt. Davor waren wir nur im Riesentorlauf und Slalom aktiv, weil Vroni noch zu jung war. Deswegen wäre es toll für uns, wenn die WM in Norwegen heuer stattfindet, da könnten wir erstmals in diesen Disziplinen starten.“
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